Silver Lake Partners weidet Software AG weiter aus
Ausschlachten kann sich lohnen, wenn die Einzelteile wertvoller als das Ganze sind.
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Gut ein Jahr nach Anschluss der Übernahme der Software AG durch Silver Lake Partners treibt der Finanzinvestor den Ausverkauf beim einstmals zweitgrößten Softwareunternehmen Deutschlands (hinter SAP) weiter voran. Wie das Handelsblatt in Erfahrung brachte, steht die Software AG kurz davor, sich von zwei weiteren Geschäftsbereichen zu trennen: Cumulocity und Alfabet.
Software AG vor dem endgültigen Aus?
Die erst 2018 gekaufte IoT-Tochter Cumulocity soll demnach im Rahmen eines Management-Buyout für eine hohe zweistellige bis niedrige dreistellige Millionensumme an das Team um Gründer Bernd Groß gehen.
Die niederländische Private-Equity- Gesellschaft Main Capital wiederum soll das Geschäft um die EAM-Lösung Alfabet (Enterprise Architecture Management) erworben haben. Die von Handelsblatt zitieren Insider sprechen hier von einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag.
Erhoffte sich die Software AG beim Einstieg von Silver Lake Partners noch Unterstützung bei ihren Wachstumsplänen, scheint nun das Gegenteil, nämlich der endgültige Zusammenbruch des Darmstädter Unternehmens wahrscheinlicher. So hatten die Investoren von Silver Lake bereits im Dezember 2023 das zukunftsträchtige Integrationsgeschäft rund um StreamSets und webmethods für 2,13 Milliarden Euro an IBM verkauft. Im Mai dieses Jahres verhökerten die Amerikaner dann die industrielle Analyseplattform TrendMiner an dessen Wettbewerber Proemion Holding GmbH aus Fulda.
Auch für die BPM- und Process Mining-Suite ARIS sieht es nicht rosig aus. Bereits im Zusammenhang mit dem Verkauf von TrendMiner berichteten Insider, dass bald auch ein Verkauf von ARIS vorbereitet werde.
Sollte auch dieser Bereich wegfallen, bliebe die Software AG genau das, womit sie nach der Gründung im Jahr 1969 groß geworden war: die Mainframe-Lösungen Adabas & Natural.
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