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Microsoft und BlackRock planen milliardenschweren KI-Fonds

Der weltgrößte Vermögensberater BlackRock und der Tech-Riese Microsoft planen einen KI-Fonds mit einem Volumen von mehr als 30 Milliarden Dollar. Wie die beiden Unternehmen mitteilten, ist das Ziel des gemeinsamen Unterfangens, in Infrastrukturen für künstliche Intelligenz zu investieren sowie Rechenzentren zu bauen und Energieprojekte voranzutreiben.



Die KI-Kosten explodieren



Hintergrund ist, dass KI-Modelle, insbesondere solche, die für Deep Learning und die Verarbeitung großer Datenmengen eingesetzt werden, eine erhebliche Rechenleistung benötigen. Hierbei schalten die Anbieter von KI-Infrastruktur Tausende von speziell für KI-Anwendungen ausgelegten Chips in Clustern zusammen.



Dieser wachsende KI-Bedarf hat zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach spezialisierten Rechenzentren geführt. Gleichzeitig verursachen KI und die damit verbundenen Technologien einen immer weiter wachsenden Energieverbrauch. Da die daraus resultierenden Kosten nicht eins zu eins auf die KI-Kunden umgelegt werden können, überlegen die Anbieter krampfhaft, wie man dem Energiehunger Herr werden könnte.



Auch Nvidia will Know-how beisteuern



Lösungen sollen aus dem gemeinsam aufgesetzten Fonds entstehen, der auf den Namen Global AI Infrastructure Investment Partnership hört. Nach Angaben von BlackRock und Microsoft sollen mit dem Geld KI-Lieferketten optimiert sowie die Energiebeschaffung verbessert werden.



MGX, die in Abu Dhabi ansässige Investmentgesellschaft, wird als Komplementär an dem Fonds beteiligt sein. Zusätzlich will offenbar der KI-Chiphersteller Nvidia sein Fachwissen bereitstellen.



Nach Angaben der Unternehmen werden die Investitionen hauptsächlich in den Vereinigten Staaten getätigt, aber auch in den verschiedenen US-Partnerländern sind einzelne Testläufe geplant.



Ein KI-Hype-Ende ist nicht in Sicht



Derartige Investitionen scheinen auch notwendig, ein Ende des stürmischen Wachstums bei künstlicher Intelligenz ist derzeit nicht in Sicht. Das zumindest prognostiziert eine Mitte September 2024 veröffentlichte Untersuchung der Beratungsfirma Sopra Steria.



Die Experten kommen zu dem Schluss, dass die weltweiten Umsätze mit dieser Technologie sich bis 2028 auf 1,27 Billionen Dollar mehr als verdoppeln werden.