Schwarz-Gruppe wirbt deutschen Google-Cloud-Chef ab
Wechselt das Trikot: Bernd Wagner, ehemals Deutschland-Chef von Google CloudGoogle
Wie das Handelsblatt berichtet, hat die Schwarz-Gruppe Bernd Wagner, zuletzt Managing Director Google Cloud Deutschland, für ihr neues Digitalgeschäft abgeworben. Insidern zufolge soll Wagner bei der 2023 gegründeten Digitalsparte Schwarz Digits ein neues Vorstandsressort übernehmen und die Cloud-Plattform STACKIT verantworten. In der neuen Position berichtet er dabei direkt an die beiden Co-CEOs von Schwarz Digits, Rolf Schumann und Christian Müller, hieß es.
Laut Handelsblatt bestätigte Google Cloud den Weggang von Wagner. Seine Nachfolge werde übergangsweise Michael Korbacher, derzeit Director Retail, CPG & Travel, Transport & Logistics bei Google Cloud Germany, übernehmen.
Gekommen, um zu bleiben
Bereits bei der Gründung von Schwarz Digits vor gut einem Jahr zeigte sich, dass die Schwarz-Gruppe damit keine kleinen Brötchen backen will. In der Sparte gingen die Schwarz IT, Schwarz Digital, STACKIT, XM Cyber, Kaufland e-commerce, Lidl e-commerce, der Retail-Media-Anbieter Schwarz Media und die Full-Service-Digitalagentur mm mit – damals – insgesamt rund 7.500 Mitarbeitern auf.
Gleichzeitig kann die IT- und Digitalsparte mittlerweile dank einer Investition in Aleph Alpha auch KI-Lösungen “Made in Germany” anbieten. Der Fokus liegt dabei auf souveränen, verlässlichen IT-Lösungen und digitalen Services, wie sie die Schwarz-Gruppe als Kunde selbst einfordere, betonte Co-CEO Müller damals.
Eine wichtige Kundengruppe sei der öffentliche Dienst, erklärte Co-Chef Schumann unlängst im Podcast Handelsblatt Disrupt. Daneben habe aber auch der Mittelstand Angst um seine Daten und einige internationale Konzerne nutzten die Plattform als Ergänzung für „sensible Bereiche“.
Was den finanziellen Erfolg der Sparte angeht, hält sich der Konzern – wie üblich – weitgehend bedeckt. 2023 verbuchte Schwarz Digits laut der Schwarz-Gruppe einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro, wobei nach Einschätzung von Branchenkennern ein Großteil auf interne Kunden entfallen sein dürfte.
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