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Google investiert in Quanten-Company QuEra Computing

Der US-amerikanische Quantencomputer-Hersteller QuEra Computing erhält ein signifikantes Investment seitens Google. Angaben zur Höhe des Investments machten die beiden Unternehmen nicht. Sie teilten lediglich mit, dass das Investment in Cash erfolge, also keine anderen Sach- oder Dienstleistungen beinhalte.



Das Investment ist deshalb bemerkenswert, da Google Quantum AI wie andere Player – etwa IBM und IQM Computer – bislang beim Quanten-Computing auf Supraleiter setzte. QuEra verfolgt dagegen einen Ansatz, der auf neutralen Atomen basiert.



Google wird größter Investor bei QuEra



Google wird damit, wie es heißt, zum größten Investor bei QuEra. Zu den vorherigen Investoren zählen Rakuten, Day One and Frontiers Capital. Zum Umsatz des Unternehmens ist nichts bekannt, da QuEra keine Zahlen veröffentlicht. Allerdings konnte die in Boston ansässige Company dieses Jahr bereits Aufträge in Höhe von über 50 Millionen Dollar von der japanischen und britischen Regierung für die Lieferung eines Quantencomputers gewinnen.


QuEras Roadmap zur Entwicklung von Quantencomputern mit Fehlerkorrektur.QuEra Computing



Googles Investment baut auf die Zusammenarbeit mit Havard und dem MIT auf, insbesondere auf der Forschung der Teams von Mikhail Lukin, Vladan Vuletic und Markus Greiner. Die frischen Mittel will QuEra dazu einsetzen, um die technologischen Fortschritte im Bereich der neutralen Atome zu beschleunigen.



Die Roadmap von QuEra



Das Unternehmen plant etwa, die Quantenfehlerkorrektur deutlich weiterzuentwickeln. Noch in diesem Jahr will man in der Lage sein, mit zehn logischen, fehlerkorrigierten Qubits zu rechnen. Eine detaillierte Roadmap dazu ist hier zu finden.



Für Andy Ory, Interim CEO von QuEra, beweist „das strategische Investment von Google Quantum AI in QuEra die Vorzüge unserer Technologie, unseres Teams und unserer langfristigen Partnerschaften mit Harvard und dem MIT“. Einsatzbereiche für die Quantenlösungen sieht er in strategischen Anwendungsfällen in Industrien wie der Materialforschung, Chemie, Biowissenschaften, Pharmazeutik, Regierungsanwendungen, Finanzdienstleistungen und anderen rechenintensiven Bereichen. Potenziell sei auch die Entwicklung neuartiger KI-Anwendungen denkbar.