Zahl der Woche: 80%
Auch wenn die NIS2-Richtlinie bereits vor knapp zwei Jahren von der EU verabschiedet wurde, stellt(e) die Einhaltung der Vorgaben viele Unternehmen doch vor große Herausforderungen. So ergab eine Ende August von Veeam durchgeführte Umfrage, dass die meisten IT-Führungskräfte zwar zuversichtlich sind, die NIS2-Konformität zu erreichen. Gleichzeitig räumten sie ein, dass die Cybersicherheitsrichtlinie bestehende Herausforderungen wie Ressourcen-Beschränkungen und Qualifikationsdefizite verstärkt habe.
So mussten 95 Prozent der von NIS2 betroffenen Unternehmen Mittel von anderen Geschäftsbereichen abziehen, um die Kosten für NIS2-Konformität zu decken, darunter Budgets für
das Risikomanagement (34 Prozent),
die Personalbeschaffung (30 Prozent),
das Krisenmanagement (29 Prozent) und
die Notfallreserven (25 Prozent).
Und obwohl die Betriebe ihre IT-Budgets in den letzten zwei Jahren bereits gekürzt haben, wurden auch hier zusätzliche Mittel für die Einhaltung von NIS2 bereitgestellt. Diese Einschränkung könnte auch erklären, warum 80 Prozent der IT-Budgets für Cybersecurity und Compliance aufgewendet werden, so Veeam.
“Die Aufrechterhaltung von Security- und Compliance-Management ist für jedes Unternehmen lebenswichtig, aber die Tatsache, dass dies derzeit den Löwenanteil des IT-Budgets verschlingt, unterstreicht, wie unzureichend vorbereitet und ausgestattet die Organisationen sind”, kommentiert Andre Troskie, Field CISO EMEA bei Veeam, die Zahlen.
“NIS2 sollte nicht als Krise behandelt werden, wenngleich ein Viertel der Unternehmen dies so wahrzunehmen scheint”, fügt sein Kollege Edwin Weijdema, Field CTO EMEA bei Veeam, hinzu.
An dem NIS2 Confidence Survey, den Censuswide im Auftrag von Veeam vorgenommen hat, nahmen über 500 IT-Experten und -Verantwortliche aus Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich teil. Die Studie war national repräsentativ. Die Teilnehmer wurden aus Branchen ausgewählt, die im Wesentlichen der NIS2-Richtlinie unterliegen.
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