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Elektroautos: Wege zur Attraktivität sind steinig

**Für Eilige**

Kurz gesagt: Die Attraktivität von Elektroautos in Deutschland bleibt hinter den Erwartungen zurück, aufgrund hoher Anschaffungskosten und Unsicherheiten bei Verbrauchern.

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Die Entscheidung für ein Elektrofahrzeug (E-Auto) wird immer wieder gefragt. Doch was viele Interessenten nicht wissen: die Preise sind oft höher als die von Verbrennern, und viele günstige Modelle fehlen. Das sagte Philipp Mathey vom Automobil-Club Verkehr (ACV). "Es gibt zwar einige günstige E-Autos", so Mathey, "aber diese gehören in die gehobenen Preissegmente."

Eine Berechnung des Thinktanks Agora Verkehrswende zeigt jedoch auf, dass es schon jetzt elektrische Autos gibt, die günstiger oder vergleichbar zum entsprechenden Verbrenner-Modell sind. Ein VW ID.7 Pro etwa ist über einen Zeitraum von fünf Jahren mit 56.607 Euro fast 13 Prozent günstiger als ein vergleichbares Verbrenner-Modell. Dagegen kostet ein Opel Corsa Electric (50kWh) in gleicher Zeit gut zwölf Prozent teurer als ein Vergleichsmodell.

Das Problem: der Umweltbonus für E-Autos wurde Ende 2023 gestrichen und belief sich auf bis zu 6.750 Euro. Dieser Zuschuss war zwar nicht zwingend, aber sicherlich hilfreich bei der Entscheidung, ein E-Auto zu kaufen. Die Abschaffung des Umweltbonus hat die Unsicherheit bei Verbrauchern verstärkt.

Ebenfalls kritisiert wird die Intransparenz bei Ladepreisen an Ladesäulen. "Es kann nicht sein", so Philipp Mathey, "dass wir da beim Kilowattpreis Schwankungen von 30 Cent und mehr haben." Diese Unsicherheit macht es noch schwieriger für potenzielle Käufer, sich für ein E-Auto zu entscheiden.

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**Mehr Wissen: Umweltbonus**

Der Umweltbonus ist eine staatliche Förderung für den Kauf von Elektrofahrzeugen. [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Umweltbonus)