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Frost trifft die Kelterei- und Lohnmosterie-Branche: Hilfen für ein schwieriges Jahr fehlen

Kurz gesagt: Die Kelterei- und Lohnmosterie-Branche in Sachsen steht vor einem schwierigen Jahr, da der Frost zu erheblichen Schäden im Obstbau geführt hat und die Unterstützung durch staatliche Hilfen fehlt.

Die Folgen des Frosts für die Keltereien und Lohnmostereien sind spürbar. Viele dieser Unternehmen haben bereits seit Generationen in Sachsen Ansitz und sichern zahlreiche Arbeitsplätze, aber jetzt stehen sie vor dem Ruin. Die Familie Oese, Inhaber einer Kelterei, hat diesbezüglich bereits vor drei Wochen einen Brief an den Minister geschrieben, in dem sie ihre Situation beschrieben haben. Doch bislang ist es zu keinerlei Reaktion gekommen.

Auch die Industrie- und Handelskammern (IHK) von Sachsen haben interveniert, um Unterstützung für diese Branche zu erwirken, aber auch dies war erfolglos. Als Grund wird angegeben, dass mangels entsprechender EU-rechtlicher Vorgaben eine Erweiterung des Anwendungsbereiches der Hilfen nicht möglich ist.

Der Inhaber der Kelterei, Michael D. Oese, fragt sich in diesem Zusammenhang bitter: "Müssen wir unsere langjährigen Mitarbeiter entlassen, nur weil wir trotz unserer Steuerzahlungen keine Unterstützung erhalten?" Diese Frage spricht auch viele andere Betriebe an, die sich in ähnlichen Schwierigkeiten befinden.

In dem Artikel wird erwähnt, dass der sächsische Landwirtschaftsminister Wolfram Günther vor einiger Zeit Birnen im Landkreis Leipzig besichtigt hat, um sich von den Auswirkungen des Frosts zu überzeugen. Doch anstatt Unterstützung für die Betroffenen zu bieten, wird weiterhin auf die Vorgaben aus Brüssel verwiesen.

Für die Kelterei- und Lohnmosterie-Branche in Sachsen ist es nun eine Frage der Zeit, bis die Folgen des Frosts spürbar werden. Derzeit sind noch nicht alle Auswirkungen absehbar.

Mehr Wissen:
EU-Hilfe (https://de.wikipedia.org/wiki/EU-Hilfe)