Slowakei: Ein Land in Sorge vor globaler Zusammenarbeit
**Für Eilige:**
Die Slowakei befindet sich derzeit in einer politischen Situation, die internationale Zusammenarbeit und globale Kompromisse verletzt, indem sie sich zu einer strikten Ablehnung von internationalen Abkommen und Konzepten hinwendet.
**Der slowakische Ausstieg aus der globalen Zusammenarbeit**
Der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Zajac kritisiert die aktuelle Regierung unter Premier Fico scharf. Zajacs Hauptkritikpunkte sind die Ablehnung des neuen Pandemieabkommens der WHO und die Unterstützung von Verschwörungsideologien wie dem Covid-Beauftragten Kotlár. Dieser behauptet, das Virus sei künstlich erzeugt worden und eine Art biologische Waffe der WHO. Zajac sieht in Kotlárs Aussagen jedoch ein klassisches Beispiel für eine Weltanschauung, die von einer Paranoia gegenüber dem Westen geprägt ist.
Fico selbst hat bereits im Februar 2020, als die Pandemie erst begann, öffentlichkeitswirksam keine Maske getragen. Er ignorierte auch die pandemiebedingten Beschränkungen und rief seine Anhänger dazu auf, öffentliche Versammlungen nicht abzuhalten. In einer besonders riskanten Geste ließ er sich sogar zu einer Sachverhaltsdarstellung aufs Polizeirevier abführen.
Auch die internationale Politik der Slowakei unter Fico ist von einer starken Abneigung gegenüber dem Westen und einer Hinwendung nach Russland geprägt. Zajac sieht in dieser Haltung eine Tendenz, die nicht ohne Konsequenzen für das Land sein kann. Die Slowaken selbst scheinen zwar auf den ersten Blick noch nicht von der extremen politischen Ausrichtung des Regierungschefs beeindruckt zu sein, aber es ist schwer vorherzusagen, welche Auswirkungen dies auf die Gesellschaft haben wird.
**Mehr Wissen:**
Souveräne Außenpolitik
https://de.wikipedia.org/wiki/Souver%C3%AEne_Au%C3%9Fenpolitik
Diese Konzeption wurde von der slowakischen Regierung als Rechtfertigung für ihre ablehnende Haltung gegenüber internationalen Abkommen verwendet. Es handelt sich jedoch um einen Begriff, der im internationalen Sprachgebrauch keine Rolle spielt und vielmehr als Schutzbehauptung genommen wird, hinter dem tatsächlich die Interessen von nur wenigen geschützt werden.