Leipzigs Kulturszene auf dem Prüfstand: Finanzierung der Nachtleben-Koordinierungsstelle ist gefährdet
**Für Eilige**
In Kürze: Die Finanzierung der Koordinierungsstelle Nachtleben in Leipzig ist gefährdet und die Kulturszene fordert von der Stadt, diese Stelle dauerhaft zu übernehmen.
**Hauptartikel**
Die Koordinierungsstelle Nachtleben in Leipzig war ein wichtiges Projekt, um das Nachtleben in der Stadt zu organisieren und zu unterstützen. Ziel des Projekts war es, feste Anlaufstellen für Clubs und Kultureinrichtungen zu schaffen, die eine Brücke zwischen Bürgern, Kulturschaffenden, Verwaltung und Polizei bilden sollten. Durch diese Zusammenarbeit sollten weniger Konflikte und Schließungen von Kulturstätten auftreten.
Das Projekt wurde 2020 entwickelt und wurde durch eine Doppelspitze geführt: den Nachtbürgermeister und die Koordinierungsstelle Nachtleben, die aus der freien Kulturszene kam. Die Finanzierung dieser Stelle war jedoch kompliziert und es gab keine dauerhafte Förderung. Die Kulturszene selbst sah sich nicht in der Lage, diese Stelle zu finanzieren, und musste daher auf Anschubfinanzierungen durch die Stadt zurückgreifen.
Kristin Marosi, die Koordinierungsstelle Nachtleben leitet, betonte, dass das Leipziger Nachtleben auch ein Wirtschaftsfaktor ist. Sie forderte von der Stadt, diese Stelle dauerhaft zu übernehmen, um sicherzustellen, dass die Kulturszene in Leipzig weiterhin aktiv und attraktiv bleibt.
**Erklärungsbox: Nachtbürgermeister**
Mehr Wissen:
Der Nachtbürgermeister ist eine Stelle, die speziell für die Organisation und Unterstützung des Nachtlebens in einer Stadt zuständig ist. Der Begriff "Nachtbürgermeister" wird jedoch nicht im engeren Sinne definiert und kann je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben. In Leipzig wurde dieser Posten 2021 geschaffen, um die Koordinierungsstelle Nachtleben zu unterstützen.