Sachsen soll sich von Niedriglöhnen trennen und Tariftreue fördern
**Für Eilige**
In Kürze: Die Landesregierung in Sachsen soll sich endlich von Niedriglöhnen trennen und das Tariftreuegesetz fördern, um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.
**Die Zeit ist reif für Veränderungen**
Im Osten Deutschlands, also in Sachsen, werden Vollzeitbeschäftigte durchschnittlich nur 3.563,04 Euro brutto im Monat verdienen, während ihre Kollegen im Westen mit 4.401,50 Euro eine deutlich bessere Verdienststruktur haben. Dies ist ein Ergebnis der Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2023.
Die Tarifbindung in Sachsen ist leider sehr gering und es gibt keine Einigung auf ein Vergabegesetz mit Tariftreue. Daher muss die Landesregierung jetzt aktiv werden, um die Situation zu verbessern. Das ist auch das Ziel des DGB: "Sachsen muss mit seiner geringen Tarifbindung aktiv werden", sagt Schlimbach.
**Eine gute Zukunft erfordert faire Löhne**
Mit Niedriglöhnen sei keine gute Zukunft zu machen, sagt Schlimbach und betont, dass Sachsen sich von dieser Strategie lösen muss. Die Steuereinnahmen und die Kaufkraft der Menschen werden auf lange Sicht leiden, wenn weiterhin niedrige Löhne gezahlt werden.
**Mehr Wissen: Tarifbindung**
Die Tarifbindung bezieht sich auf die Vereinbarung von Löhnen und Arbeitsbedingungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften. Ziel ist es, faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für alle zu erreichen. In Deutschland hat das Tariftreuegesetz eine wichtige Rolle bei der Förderung der Tarifbindung gespielt. Weitere Informationen hier: [Tarifbindung auf Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifbindung)