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Kinderzahl in Deutschland: Eine neue Abwärtsspirale?

Für Eilige:

Die Geburtenrate in Deutschland geht weiterhin stark zurück, mit dramatischen Auswirkungen auf die ostdeutschen Bundesländer, insbesondere Sachsen, wo die Zahl der Neugeborenen im Vergleich zu 1995 auf historisch niedrigste Niveaus gesunken ist.

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Die letzten beiden Jahre haben für Deutschland eine überraschende Wende in Bezug auf die Geburtenzahlen mit sich gebracht. Laut Berechnungen des Dresdner Ifo-Instituts, das sich mit der Analyse von Statistiken und Trends befasst, ist die Zahl der Neugeborenen 2023 bundesweit um knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Dieser Rückgang hat bereits 2015 begonnen, beschleunigte sich jedoch zwischen 2021 und 2023, was auf eine erhebliche Verschlechterung hinweist.

Sachsen ist dabei besonders betroffen. In diesem Bundesland gab es 2023 so wenige Kinder geboren worden wie seit 1995 nicht mehr. Die Zahl der Neugeborenen in Sachsen sank um 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was einem Rückgang von fast 3.137 Kindern entspricht. Dieser dramatische Einbruch hat erhebliche Auswirkungen auf die soziale und wirtschaftliche Struktur des Landes.

Aber auch bundesweit gibt es eine deutliche Verschlechterung der Geburtenzahlen zu verzeichnen. Während 2022 noch etwa 739.000 Kinder geboren wurden, sind es nur noch knapp 693.000, was einem Rückgang von fast sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr und über 13 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die zukünftigen Bedürfnisse bei der Versorgung mit Kita-Plätzen, Schulen und anderen sozialen Diensten.

Der Grund für diesen Rückgang ist vielschichtig und wird von Experten auf mehrere Faktoren zurückgeführt. Einige vermuten, dass die globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine, Corona-Pandemie und die Inflation junge Paare davon abhalten könnten, Kinder zu bekommen. Andere sehen in der demografischen Entwicklung und der sich ändernden Lebensgewohnheiten eine Rolle.

Es ist jedoch wichtig, dass Politik und Gesellschaft auf diese neue Realität reagieren und entsprechend planen, um die Auswirkungen dieser Entwicklung abzumildern. Die soziale und wirtschaftliche Zukunft des Landes hängt nicht zuletzt von der Fähigkeit ab, sich an diese Veränderungen anzupassen.

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Mehr Wissen:
Die Geburtenrate ist ein wichtiger Indikator für die demografische Entwicklung eines Landes. Eine niedrige Geburtenrate kann auf lange Sicht Auswirkungen auf die Bevölkerungsdichte und -struktur haben. (Weiterführende Informationen auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Geburtenrate)