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Kinderwunschrückgang: Ostdeutschland am stärksten betroffen

**Kurz gesagt:**

In Deutschland gibt es eine deutliche Geburtenrückgang-Trend, der besonders die ostdeutschen Bundesländer betrifft. Die Ursachen dafür sind vielfältig und liegen in den Auswirkungen der Corona-Pandemie, des Krieges in der Ukraine und der folgenden Inflation.

**Kinderwunschrückgang: Ostdeutschland am stärksten betroffen**

Die Geburtenrate in Deutschland liegt aktuell nur noch bei 1,35 Kindern je Frau. Das ist ein Rückgang von fast 15% im Vergleich zum Jahr 2021, als sie noch bei 1,58 lag. Die Krisen haben viele junge Familien dazu bewegt, mögliche Kinderwünsche erst einmal aufzuschieben.

Besonders auffällig ist der überproportionale Rückgang der Geburten in den ostdeutschen Ländern. Dort wurden im Jahr 2021 noch 795.500 Kinder geboren, waren es aber nur noch 693.000 im Jahr 2023 - also knapp 13 Prozent weniger. Die Zahl der Geburten in Ostdeutschland hat sich sogar um 17,5% verringert.

Die Ursachen dafür sind vielfältig und liegen nicht nur in den direkten Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine. Auch die nachfolgenden Realeinkommenseinbußen aufgrund hoher Inflation haben dazu beigetragen, dass viele junge Familien ihre Kinderwünsche erst einmal aufschieben.

Ein weiterer Faktor ist die Entwicklung der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter (15 bis 50 Jahre) in Ostdeutschland. Hier verringerte sich insbesondere die Zahl der Frauen mit der höchsten Fertilitätsrate (27-36 Jahre) seit 2015 stark.

**Mehr Wissen:**

**Fertilitätsrate**
Die Fertilitätsrate ist ein Maß für die Anzahl von Kindern, die eine Frau in ihrem Lebenslauf erwartet. Sie wird durchschnittlich pro Frau ausgedrückt und gibt an, wie viele Kinder pro 1000 Frauen geboren werden. In Deutschland liegt die aktuelle Fertilitätsrate bei etwa 1,35 Kindern je Frau.

(Quelle: Wikipedia)