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Personalkürzungen bei Behindertenhilfe: Sozialministerium setzt auf neue Regelung, Wohlfahrtsverbände warnen vor Konsequenzen

**In Kürze:**

Die geplante Kürzung des Personals in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung könnte zu erheblichen Konsequenzen führen und die Teilhabe dieser Menschen in der Gesellschaft stark beeinträchtigen.

**Hilfe für Menschen mit Behinderung: Kürzung geplant, Protest vor Landtag in Magdeburg**

Die Pläne des Sozialministeriums, das Personal in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zu kürzen, haben bereits zu einem starken Protest geführt. Laut dem Ministerium sollen die Kürzungen ab 2025 umgesetzt werden und derzeitige Hilfen und Unterstützung weiterhin bereitgestellt werden. Doch Wohlfahrtsverbände in Sachsen-Anhalt befürchten, dass dies nicht genug ist.

"Die Kürzungen liegen je nach Wohnform bei 30 bis 50 Prozent", sagte Martin Schreiber, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen. Dies bedrohe zahlreiche Arbeitsplätze und würde die Möglichkeit für Menschen mit Behinderung, sich in Gruppen zu treffen und Aktivitäten durchzuführen, stark beeinträchtigen.

Für Doreen Schnee, Geschäftsführerin der Behinderten-Einrichtung der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung in Oschersleben, ist klar: "Die Begleitung in Alltagsfragen könnte nicht mehr wirklich realisiert werden." Die Personalkürzungen würden es Menschen mit Behinderung erschweren, sich im Alltag zu organisieren und selbstständig zu sein.

**Mehr Wissen:**

[Mehr über die Teilhabe von Menschen mit Behinderung](https://de.wikipedia.org/wiki/Behindertenhilfe)