Städte investieren in öffentlichen Wohnungsbau
**Für Eilige**
In Kürze: Die kommunalen Wohnungsbauakteure in Deutschland setzen sich für eine stärkere Rolle im Wohnungsmarkt ein, da sie glauben, dass private Investoren die Mieten zu schnell steigern.
**Städte investieren in öffentlichen Wohnungbau**
Die Zeit, als der kommunale Wohnungsbau nicht sehr gefragt war, liegt lang hinter uns. Vor zwanzig Jahren verkauften Städte wie Dresden ihre Wohnungsgesellschaften an private Investoren. Die Ansicht, dass Privatfirmen den Markt besser verstehen, hat lange Zeit geherrscht. Doch heute ist es anders. Dresden hat eine neue städtische Wohnungsgesellschaft gegründet, die wachsen will.
Deutschland benötigt mehr öffentlichen Wohnungen. "Dreißig bis vierzig Prozent würden vielen Städten gut anstehen, wenn das in der Hand der gemeinwohlorientierten Wohnungsmarktakteure wäre", erklärt ein Experte. Dies umfasst Gruppen von Genossenschaften, kommunalen Wohnungsunternehmen und Mietshäuser-Syndikaten. Diese öffentlichen Anbieter könnten die Mieten generell niedriger halten.
Derzeit macht der Anteil der kommunalen Wohnungsgesellschaften am Mietmarkt nur etwa zehn Prozent aus. Viele Städte haben jedoch das Geld nicht, um mehr Wohnungen zu bauen. Die Hoffnung ist, dass mit einer langfristigen Förderung die Situation verbessert werden kann.
**Mehr Wissen:**
[Mehr Wissen: Genossenschaft](https://de.wikipedia.org/wiki/Genossenschaft)
Eine Genossenschaft ist eine Organisation, bei der sich Mitglieder zum gemeinsamen Zweck zusammenschließen. In diesem Zusammenhang bezieht es sich auf die Gruppen von Genossenschaften, die im öffentlichen Wohnungsbau aktiv sind.