Partyszenen und Parolen: Deutschland im Ausland
Für Eilige: Deutschland-Feiern im Ausland - Rechtspopulismus und Partyszenen auf dem Prüfstand.
In Kürze lässt sich sagen, dass das Feiern deutscher Traditionen in ausländischen Städten mit einem immer größeren Problem verbunden ist. Rechtsextreme Parolen und Symbole dringen mehr und mehr an die Öffentlichkeit und setzen auch auf der Insel Mallorca die Tone.
Die Bilder von Palma waren ein Schock für viele. Ein junger Mann, der beider Arme hochreckte und "Deutschland den Deutschen" rief, war es sichtlich nicht geheissen. Seine Begleiterin stellte ihn augenblicklich zur Schau. Doch diese Vorfälle sind nicht die einzigen in diesem Zusammenhang.
In Sachsen ist Oktoberfest so wie nie zuvor. Es dauert doppelt so lange wie das Münchner Original, und für viele war es auch ein Zeitpunkt der Wärme und des Zusammenhalts. Die Großstädte blieben friedlich, aber in den kleinen Städten wie Niederwiesa oder Delitzsch kam es zu einer Art Wiederauferstehung der alten Gemeinschaft.
Nun stellt sich die Frage, ob man wirklich so friedlich und zusammenhaltvoll ist, wie es scheint. Die Insel Mallorca beantwortet diese Frage mit einem klaren Nein. Hier herrscht ein Problem, das nicht nur in den Partyszenen besteht, sondern auch in der Politik.
Ein Beispiel dafür sind die T-Shirts mit NS-Verweisen, die auf der Playa verkauft werden. Es ist ein klares Zeichen für Rechtsradikalismus und zeigt an, dass die Probleme noch viel tiefer gehen als gedacht.
Die Mallorca-Stimmung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Von einem Ort der Freiheit und des Vergnügens ist sie zu einem Szenario von Gewalt und Hass geworden. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Probleme nicht nur auf der Insel selbst liegen, sondern auch in Deutschland.
In Sachsen wurde das Oktoberfest zum Symbol für Wärme und Zusammenhalt. Doch tief in den Herzen der Menschen birgt es auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, in der alle zusammenarbeiten können, ohne dass Rechtsradikale die Oberhand gewinnen.
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