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Rechtsextremismus und politische Strategien in der Altmark - Ein Blick hinter die Kulissen

**In Kürze:** Die Altmark ist ein Gebiet im Osten von Sachsen-Anhalt, in dem sich rechte Strategen und ihre Strukturen ansiedeln und aktiv sind, ohne dass dies auf den ersten Blick erkennbar wäre.

Der Journalist Christian Fuchs hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und ist nach Gardelegen gekommen, um über die Situation zu berichten. Er trifft dort auf Christoph Herms, der eine persönliche Erfahrung mit rechter Gewalt gemacht hat. Als 18- oder 19-Jähriger wurde er von drei betrunkenen Neonazis verfolgt, vorher wurden Steine auf ihn geworfen und er zu Boden geschubst. Die Neonazis hatten sogar Eisenketten dabei. Trotz der schweren Erfahrung identifizierte Herms die Täter nicht und ließ sie los.

Fuchs selbst hat sich seit 20 Jahren mit den Strukturen der Neuen Rechten beschäftigt. Er erklärt, dass diese Strategie darauf abzielt, die Bürger der gesellschaftlichen Mitte zu entsolidarisieren und das demokratische System in Deutschland zu stürzen. Dieser Strategie gehören Thinktanks, Verlage, Magazinen, Zeitschriften, eine eigene Jugendbewegung, eine antifeministische Frauenbewegung und rechte Dating-Apps dazu.

Fuchs ist beeindruckt von der Vielfalt der Strukturen, die sich in Sachsen-Anhalt ansiedeln, insbesondere im Norden. Er beschreibt, wie er auf einer Straße in Gardelegen Litfaßsäulen und Straßenschilder beobachtet hat, um Anzeichen rechter Strukturen zu erkennen. Trotz seiner Erfahrung ist er überrascht, dass es so viele Anzeichen gibt und dass diese Strukturen auch in der Altmark existieren.

**Mehr Wissen:**
- **Neue Rechte:** Die Neue Rechte ist ein Begriff für eine politische Strategie, die darauf abzielt, die gesellschaftliche Mitte zu entsolidarisieren und das demokratische System zu stürzen. Mehr Informationen finden Sie auf der Wikipedia-Seite über die Neue Rechte: [https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Rechte](https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Rechte)