Wahlunregelmäßigkeiten in Georgien: Eine Krise für die EU-Beitrittsperspektiven?
**Wahlunregelmäßigkeiten in Georgien: Eine Krise für die EU-Beitrittsperspektiven?**
In Kürze: Die jüngste Parlamentswahl in Georgien war von schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten geprägt, was die Zukunft des Landes als Mitglied der Europäischen Union und seine Beziehungen zu Russland in Frage stellt.
Die internationale Stunde für die Wahlbeobachter war ursprünglich nicht gekommen. Doch als die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) von erheblichen Unregelmäßigkeiten wie dem Ausfüllen fremder Stimmzettel, Bestechung, Einschüchterung von Wählern und Gewalt in der Nähe von Wahllokalen berichtete, war die Alarmglocke läutend. Von Wahlbetrug hatten sie aber nicht gesprochen.
Die Europäische Union und die USA forderten eine Untersuchung der Vorfälle und Transparenz. Doch die Regierungspartei, die seit 2012 an der Macht ist, hält trotz offizieller Ankündigung, Mitglied der Europäischen Union zu werden, einen doppelten Boden. Während sie sich um eine Annäherung an Russland bemüht, wollen die Opposition und Surabischwili das Kaukasus-Land in die EU führen und aus dem Einfluss Russlands lösen.
Die Parlamentswahl galt als richtungsweisend für das Schicksal Georgiens. Doch die Unregelmäßigkeiten haben nun dafür gesorgt, dass sich diese Zukunft in Frage stellt. Die Menschen in Georgien fragen sich: Was kommt als Nächstes? Wird ihre nationale Identität und ihr Platz in der Welt verändert werden?
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