Zu wenig Personal, zu viele Hürden: Asylverfahren stagnieren in Sachsen
**Für Eilige:**
Die Asylverfahren in Sachsen laufen aufgrund von Personalmangel und hohem Aufkommen an Widersprüchen gegen Entscheidungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) immer weiter auseinander.
**Zu wenig Personal und zu viele Hürden**
In der Regel dauern Asylverfahren in Sachsen nicht länger als ein Jahr, aber die aktuelle Situation ist besonders kritisch. Die großen Anzahl von Widersprüchen gegen Entscheidungen des BAMF kann nicht mehr bewältigt werden. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hat daher zu wenig Personal an den Verwaltungsgerichten. Dies führt dazu, dass die Durchschnittsdauer der Verfahren um anderthalb Monate im Vergleich zum Vorjahr verlängert wurde und jetzt mehr als eineinhalb Jahre dauert.
An dem Verwaltungsgericht Dresden hatte nur jede zehnte Klage Erfolg. Ein Drittel aller Eilverfahren hatten Erfolg, was darauf hindeutet, dass viele Betroffene durch die langen Verfahrensdauern stark belastet werden.
**Mehr Wissen: BAMF**
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist eine deutsche Behörde, die sich mit den Themen Asyl und Migration befasst. Sie ist zuständig für die Prüfung von Asylanträgen und Entscheidungen über die Zuerkennung von Schutzstatus. [Weitere Informationen auf Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesamt_f%C3%BCr_Migration_und_Fl%C3%BCchtlinge)