Kunst & Musik – Ausstellung im Konzertsaal zu Schumanns Märchenbildern
Das Robert-Schumann-Haus informiert:
Das Robert-Schumann-Haus Zwickau eröffnet seine Beiträge zum Kulturhauptstadtjahr 2025 bereits jetzt mit einer Kunstausstellung, die Original-Illustrationen zu Werken Robert Schumanns der früheren Chemnitzer Opernsängerin Julia Küßwetter zeigt. Zu sehen sind die Bilder ab sofort bis zum 1. März 2025 im Konzertsaal des Museums.
Die bayerische Künstlerin ist als Doppelbegabung eine Ausnahmeerscheinung: Ihre sängerische Berufstätigkeit betrachtet sie als „Fenster nach außen“, ihre Tätigkeit als Zeichnerin und Malerin als „Fenster nach innen“ und stellt sich in die Tradition Felix Mendelssohn Bartholdys, der für sich formulierte: „Kunst und Leben sind nicht zweierlei“. Ihre spezifische Ausbildung als Buchillustratorin erhielt sie bei Friedrich Hechelmann (1948–2024), dem großen Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Als Sängerin studierte sie in Berlin, Graz und München bei Norma Sharp, Semjon Skigin, Josef Loibl und Helmut Deutsch. Sie trat u. a. in Zürich, New York, Dubai und Hamburg auf und hat CDs z. B. mit Werken von Richard Strauss und Robert Schumann veröffentlicht.
Im Konzertsaal des Robert-Schumann-Hauses Zwickau werden 16 Illustrationen Julia Küßwetters zu Schumanns Märchenbildern op. 113 nach einem Gedicht des jungen Weltenbummlers Louis Du Rieux und zu Schumanns Eichendorff-Liederkreis op. 39 gezeigt.
Zur Ausstellung ist im Berliner Westkreuz Verlag soeben das Buch Märchenbilder (mit begleitender CD unter Mitwirkung von Cornelia Höfer-Teutsch und Georg Schütz, Klavier, sowie Elen Guloyan, Bratsche) erschienen, das im Museums-Shop des Robert-Schumann-Hauses zum Ladenpreis von 19,90 EUR erhältlich ist. Die Neuerscheinung wurde als gelungene Vereinigung aller Künste gerühmt: Lyrik, Bild und Musik stehen gleichberechtigt nebeneinander.
Als Finissage wird es am Samstag, dem 1. März 2025, 17 Uhr, ein Konzert mit Julia Küßwetter (Sopran), Bruno Kewitsch (Bratsche ) und Annika Größlein (Klavier) geben, bei dem der Eichendorff-Liederkreis (in der Spätfassung) und die Märchenbilder zur Aufführung kommen und die Künstlerin ihr Buch vorstellen wird.
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