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Gips-Recycling: Stand und Perspektiven im Wandel

Für Eilige:

Der Gips-Recycling wird in Deutschland zu einem wichtigen Faktor für die Reduzierung der Umweltbelastung und die Sicherung der Gipssupplies.

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Die Gipsherstellung ist ein komplexer Prozess, der seit Jahrhunderten existiert. Doch mit dem Rückgang des Kohlenpotenzials und der damit verbundenen Änderungen in der Gippherausgabe werden neue Herausforderungen für die Branche entstehen. Die Inlandsnachfrage nach REA-Gips beträgt laut einer Studie im Auftrag des Bundesverbandes Baustoffe etwa vier Millionen Tonnen pro Jahr.

Doch nicht nur die Zahlen sind interessant, sondern auch der Weg, auf dem Gips produziert wird. Im Gegensatz zu früherer Zeit erfolgt die primäre Gipsherstellung heute über- oder unter Tage durch Sprengung oder Lösen des Gesteins und Mahlung in kleine Kornfraktionen. Dieser Prozess erfordert zwar viel Energie, birgt aber auch das Risiko von Umweltschäden.

Im Gegensatz dazu wird beim Recyceln von Gips die Abfallproduktion minimiert und Ressourcen effizient genutzt. Von Baustellen werden Gipsabfälle gesammelt, in einem Aufbereitungsprozess müssen Störstoffe wie Beton, Dämmstoffe oder Fliesen entfernt werden. Der Karton- oder Papierfaseranteil der Platten wird abgeschieden und die in den Platten vorhandenen Schrauben und Nägel mit Magnetabscheidern entfernt.

Ein Vergleich zwischen Recyceln und Gipsherstellen zeigt jedoch, dass die Aufbereitung zu Recyclinggips deutlich teurer ist als die Gewinnung von Naturgips aus heimischen Lagerstätten. Trotzdem setzen moderne Recyclinganlagen ihre Produktionskapazität ein, um kontinuierlich Zudosierung in die Herstellung von Massenprodukten zu gewährleisten.

Doch es gibt auch Herausforderungen beim Recyclen. Die Versorgung der Recyclinganlage mit ausreichenden Gipsabfällen ist zeitlich problematisch und die Anlagen selbst müssen stark investiert werden, um ihre Kapazitäten aufrechtzuerhalten.

In anderen Ländern Europas wird das Recyclen von Gips durch eine Deponiegebühr oder ein Deponieverbot für recyclingfähige Gipsabfälle unterstützt. Die Frage ist also: Wird Deutschland in Zukunft ebenfalls diese Richtung gehen? Für die Branche ist es daher wichtig, dass Förderprogramme im Bereich der Recyclingforschung existieren und weitere Initiativen wie beispielsweise das Recyclen von Gips-Abfällen gefördert werden.

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