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NSU-Ausstellung in den Priesterhäusern Zwickau mit guter Resonanz

Das Kulturamt informiert:

Auf eine gute Besucherresonanz stieß die Sonderausstellung „Zwickau und der NSU. Auseinandersetzung mit rechtsextremen Taten“, die vom 1. September an in den Priesterhäusern Zwickau zu sehen war und am Montag endete. In dieser Zeit zählte das Museum für Stadt und Kulturgeschichte insgesamt rund 3.900 Gäste. „Wir können zwar wegen der fehlenden räumlichen Trennung der Ausstellungsbereiche nicht ermitteln, wie viele Besucher die Sonderausstellung gesehen haben“, erläutert Kulturamtsleiterin Dr. Bianca Dommes. „Festzuhalten ist in jedem Fall, dass es sich für unsere Priesterhäuser um eine überdurchschnittliche Zahl handelt und die Rückmeldungen der Besucher positiv ausfallen.“

So nutzten auch Gruppen die Möglichkeit, bei freiem Eintritt die NSU-Ausstellung anzusehen. Hierzu gehörten etwa Beamtinnen und Beamte der Polizeidirektion oder Schulklassen, für die in Zusammenarbeit mit dem Alten Gasometer Führungen angeboten wurden. Das Begleitprogramm reichte von der offiziellen Ausstellungseröffnung über die Filmvorführung „Der NSU-Komplex – Rekonstruktion einer beispiellosen Jagd (2016)“ bis hin zu der Ausstellungsführung durch die inhaltlich verantwortlichen Wissenschaftler der Uni Leipzig und der TU Chemnitz oder dem Format „Jung im Dialog: Der NSU und Zwickau“, einer Veranstaltung des AKTION ZIVILCOURAGE e.V. aus der Reihe "JuDiO – Junger Dialog in Ostdeutschland". Die Teilnahme an allen Veranstaltungen war ebenfalls kostenfrei.

Dass die Gäste die Ausstellung für wichtig erachten, zeigen die Einträge in das Gästebuch. Ein Besucher aus Leipzig schrieb beispielsweise: „Vielen Dank für die Erinnerung, die Mahnung und den Mut, den diese Ausstellung erfordert.“, ein anderer „So etwas darf nie wieder geschehen.“ Ein weiterer richtet den Appell auch an die Zwickauer selbst: „Danke für diese wichtige Ausstellung. Hoffentlich wird sie von vielen (Zwickauern) besucht, sodass dieses Stück Stadtgeschichte nicht in Vergessenheit gerät.“

Die Sonderausstellung „Zwickau und der NSU“ spannte auf 35 Tafeln einen Bogen von Taten und Opfern und dem Netzwerk der Rechtsterroristen über den NSU-Prozess oder die rechtsstaatliche Aufarbeitung bis hin zur Gedenkarbeit in Zwickau. Unterstützt wurde die Ausstellung durch das Sächsische Staatsministerium für Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung und mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.