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Wenn deine Reise zum Fiasko wird: Was passiert bei Airline-Insolvenzen?

**In Kürze:** Wenn eine Fluggesellschaft in Insolvenz gerät, können Reisende ihre Pläne ändern müssen, und es ist wichtig zu wissen, wie man sich dann verhält.

Wenn eine Airline insolvent wird, kann dies für Reisende bedeutend Auswirkungen haben. In den letzten Monaten haben mehrere Fluggesellschaften in verschiedene Teile der Welt ihre Tätigkeit eingestellt, was für viele Urlauber unangenehme Überraschungen mit sich brachte.

**Einige Beispiele:**

Die Karibik-Airlines hat im Januar ihre Flüge eingestellt. Die Fluggesellschaft bot Ziele wie Barbados, Grenada und Puerto Rico an. Finanzielle Engpässe, Personalschwund und Einschränkungen durch die Hurrikan-Saison führten zur Insolvenz.

Auch LIAT ist eine weitere Fluglinie, die nach fünf Jahren das Geld ausgegangen ist. Sie bot Linien- und Charterflüge von Curaçao nach Südamerika an und musste im Juni Insolvenz anmelden.

Der kleine Inselstaat Vanuatu verlor seine einzige nationale Fluglinie, Air Vanuatu, die 1970 gegründet wurde. Sie bot nationale Linien-, Rund- und Charterflüge an und musste im Mai Insolvenz anmelden.

Ägyptens erste Billigfluglinie Fly Egypt gab nach zehn Jahren ihren Dienst auf. Die Routen führten vor allem nach Saudi-Arabien, vor der Pandemie war auch Deutschland auf dem Flugplan. Massive Schulden gegenüber Flughäfen und Reiseunternehmen waren der Grund für die Insolvenz.

**Für Pauschalreisende gibt es jedoch Vorteile:**

Wenn eine Airline insolvent ist und keine Flüge mehr anbietet, muss der Anbieter den Urlauber kostenlos auf einen anderen Flug umbuchen. Darüber hinaus übernimmt der Anbieter auch zusätzliche Kosten.

**Für Individualreisende jedoch kann die Situation schwieriger sein:**

Sie müssen ihre Ansprüche selbst beim Insolvenzverwalter geltend machen und die Kosten für Ersatzflüge tragen. Ob diese Kosten im Insolvenzverfahren berücksichtigt werden, ist nicht garantiert.

**Mehr Wissen:** [Insolvenz](https://de.wikipedia.org/wiki/Insolvenz)