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Neue Gesetze für Organspenden: Einigung auf alternative Lösung angestrebt

**In Kürze:**

Neue Gesetzesinitiativen für Organspenden werden von politischen Gruppen in Deutschland angestrebt, die alternative Lösungen zur aktuellen Widerspruchslösung suchen, um die Organknappheit zu verringern und die Zahl der Spenderorgane zu erhöhen.

**Der Kampf um die Organspende**

Die Organspende ist ein kontroverses Thema in Deutschland. Während einige Menschen die Einführung einer Widerspruchslösung fordern, bei der jede Person nach ihrem Tod zum Organspender wird, wenn sie nicht zu Lebzeiten widersprochen hat, sehen andere dies als eine Übergriffigkeit des Staates an. Die aktuelle Situation zeigt ein großes Problem: 8400 Menschen warten auf ein Spenderorgan und nur 950 postmortale Spenden gab es im Jahr 2023.

Die politische Gruppe um Stephan Pilsinger, einen CSU-Gesundheitspolitiker, will nun mit einem eigenen Gesetzentwurf für die Organspende vorgehen. Sie setzen auf alternative Lösungen wie die Einzahlung der Bürger in das bereits existierende Organspenderegister und die Honoration von Ärzten und Apothekern bei Unterstützung beim Eintrag in das Register. Dies soll dazu beitragen, dass mehr Menschen sich entscheiden, ein Spenderorgan zu werden.

**Mehr Wissen:**

**Widerspruchslösung**
Die Widerspruchslösung ist eine Vorgehensweise, bei der jede Person nach ihrem Tod zum Organspender wird, wenn sie nicht zu Lebzeiten widersprochen hat. Die Idee dahinter ist, dass die meisten Menschen wahrscheinlich mit der Einnahme eines Organs einverstanden wären, falls sie sich in einer lebensbedrohlichen Situation befinden.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Organspende](https://de.wikipedia.org/wiki/Organspende)