Bad Schandau: Brückensperrung wegen Rostwasserauslaufs und Tragfähigkeitsgefahren
**Kurz gesagt:**
Die Elbbrücke in Bad Schandau ist wegen Rostwasserauslaufs und Tragfähigkeitsgefahren komplett gesperrt. Die Folgen für die Menschen, die täglich pendeln müssen, sind beträchtlich.
**Die Brückensperrung:**
In der Sächsischen Schweiz ist ein wichtiger Teil der Infrastruktur ausfallen: Die Straßenbrücke über die Elbe in Bad Schandau ist nicht mehr für den Verkehr zugänglich. Der Grund dafür sind Rostwasserauslaufe, die eine Gefahr für die Tragfähigkeit des knapp 270 Meter langen Bauwerks bedeuten. Die Behörde hat daher entschieden, die Brücke komplett zu sperren.
Diese Maßnahme ist vorsorglich und soll die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleisten. Bis Ende des Jahres oder bis die ausreichende Tragfähigkeit der Brücke nachgewiesen werden kann, bleibt die Sperre in Kraft. Aufträge für Bauwerks- und Materialuntersuchungen sind bereits erteilt worden.
Die Auswirkungen dieser Sperrung sind groß: Mindestens zwei Monate lang müssen große Umleitungen eingerichtet werden. Dies wird besonders für Pendler in der Region ein Albtraum sein, da die knapp 270 Meter lange Elbquerung in Bad Schandau in weitem Umkreis die einzige Straßenbrücke ist, die die linke und rechte Flussseite miteinander verbindet.
**Die Alternative:**
Stromabwärts kann man erst im tschechischen Děčín über den Fluss fahren - das ist mehr als 23 Kilometer entfernt. Stromaufwärts sind es zur nächsten Elbbrücke in Pirna rund 19 Kilometer. Die Bundesstraße 172 führt über die Brücke von Dresden bis zur tschechischen Grenze in Schmilka.
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**Rostwasser:**
Rostwasser ist das Ergebnis des Korrosionsprozesses, wenn Eisen oder andere metallische Werkstoffe mit Sauerstoff und Wasserdampf reagieren. Dieser Prozess kann die Struktur von Brücken und anderen Bauwerken gefährden.