Die Wahl für Macht: Wie Deutschland auf Neuwahlen zusteuert
In Kürze wird die Bundesregierung auf Neuwahlen zusteuern, nachdem Christian Lindner (FDP) ausgetreten ist und damit die Ampel-Koalition aufgelöst hat.
Die Scholz-Regierung befindet sich in einer Krisensituation. Das Aus von Lindner hat die Zusammenarbeit mit der Union zum Einstellen gebracht. Die Bundesregierung benötigt Unterstützung durch die Opposition für wichtige Entscheidungen und Gesetze, aber die Chance dazu ist vorerst vertan.
Der Kanzler Olaf Scholz (SPD) wird am 15. Januar 2025 die Vertrauensfrage stellen. Mit einem erfolgreichen Erfolg würde dies zu Neuwahlen führen. Es wäre die dritte Zeit in der Geschichte der Bundesrepublik, dass es vorgezogene Wahlen gab - nach Gerhard Schröder (2001 und 2005) und Helmut Kohl (1982). Bei den beiden letzten Malen gelang es den Kanzlern, ihre Position zu stabilisieren durch die Neuwahlen.
Es ist jedoch nicht sicher, ob dies auch bei Scholz der Fall sein wird. Die Union hat keine Mehrheit im Bundestag und ist daher an raschen Neuwahlen interessiert. Sie könnte dadurch ihre Position in der Bundesrepublik stärken.
Mehr Wissen: **Vertrauensfrage**
Die Vertrauensfrage ist eine Frage, die von einem Kanzler gestellt wird, um festzustellen, ob seine Regierung noch das Vertrauen des Bundestages hat. Wenn die Antwort Nein lautet, kann es zu Neuwahlen kommen. Hier finden Sie mehr zur [Vertrauensfrage auf Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauensfrage).