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Die neue Wählerin: Wie Tradwives und Zuwanderer Trumps Sieg tragen

Für Eilige: Die amerikanische Präsidentschaftswahl 2024 hat überraschende Ergebnisse gebracht, mit einer deutlichen Zunahme der Stimmen für Donald Trump bei Gruppen wie Latinos und Muslimen, sowie einem Rückgang des Frauenanteils. Dabei scheint auch die Politik von Vizepräsident J.D. Vance eine Rolle zu spielen.

Der Wählerstrom in den USA hat wieder einmal überrascht. Anfang November 2024 wählten viele Amerikaner ihren neuen Präsidenten, und zwar nicht wenige Latinos und Muslime ließen sich von Trumps Botschaft begeistern. Auch Frauen stimmten weniger für Joe Biden und seine Running Mate Kamala Harris als erwartet - eine Entwicklung, die nicht nur auf dem Ausgang der Wahl an sich zurückzuführen ist.

Trump selbst hatte in einem Treffen mit religiösen Führern aus Dearborn im US-Bundesstaat Michigan bereits Wochen vor der Wahl betont, wie sehr er von einem raschen Frieden in Gaza träumt. Er hob auch die Gemeinsamkeit bei Wertvorstellungen bezüglich der Familie hervor und wusste genau: Mit ihren täglich wiederholten Rufen nach liberalen Abtreibungsregeln vermochte Harris diese migrantische Gruppe nicht zu begeistern.

In Michigan, wo viele Muslime leben, stimmten wiederum mehrheitlich für Trump. Auch Latinos waren in dieser Wahl wieder von einem positiven Trend gegenüber Trump geprägt. Sie hingen an Trumps Botschaft und Werten, wie sie in seiner politischen Agitation immer wieder hervorgehoben wurden.

Was aber hinter der Politik des neuen Vizepräsidenten steckt? Vance hat angeblich Pläne für staatliche Programme entwickelt, die junge Frauen aus dem Beruf zurückzuholen und ihnen finanzielle Unterstützung anbieten. Ein solcher Schritt sollte eigentlich von jeder politischen Seite unterstützt werden, da das Wohlbefinden der Menschen im Mittelpunkt aller Entscheidungen stehen muss.

Doch Vance zielt in seinen Plänen eher darauf ab, die Zahl junger Mütter zu steigern. Frauen mit vier oder mehr Kindern sollen sogar lebenslang von der Einkommensteuer befreit werden - eine Idee, die sich sicherlich bei vielen Menschen nicht sofort als verlockend präsentiert.

Zu den politischen Förderern dieser neuen Richtung wird auch Trumps Name häufig genannt. Er selbst hat in Wahlkampagnen immer wieder betont, wie sehr er Wert auf die Rolle der Familie legt und welche Bedeutung er ihr beimisst. Doch ist es nicht verwunderlich, dass Frauen, die in traditionellen Rollen leben - oft auch als Alternative zum Stress im Job - für Trumps Politik begeistert sind?

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**Tradwives**

In den USA wird eine neue Gruppe junger Frauen anwachsende Beliebtheit: Die sogenannten Tradwives, die bewusst in traditionelle Rollen schlüpfen. Sie suchen dort ihr Glück und beschreiben dies auf Social-Media-Plattformen wie Tik-Tok als "wunderbar". Für diese neuen Frauen scheint es keine Alternative zu den Werten der Familie zu geben - eine Idee, die sich sicherlich bei vielen Menschen nicht direkt gefällt.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tradwife