EU-Kommission kämpft mit Personalmangel: Deutschland unterrepräsentiert bei EU-Beschäftigten
**FÜR EILIGE**
In Kürze: Die EU-Kommission kämpft mit einem erheblichen Personalmangel und einer unzureichenden Attraktivität als Arbeitgeber, was zu einer starken Unterrepräsentation Deutschlands unter ihren Beschäftigten führt.
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Die Europäische Union ist ein wichtiger Player auf der internationalen Bühne, aber ihre Institutionen haben offenbar Schwierigkeiten, Personal mit bestimmten Qualifikationen und aus bestimmten EU-Ländern zu finden. Der Bedarf an Arbeitskräften aufgrund der vielen neuen Aufgaben ist deutlich größer als die Aufstockung der Stellenzahl in den letzten Jahren. Viele potenzielle Kandidaten sehen die Arbeit bei der EU als unattraktiv an, was auch daran liegen könnte, dass die Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer nicht immer klar kommuniziert werden.
Die Zahlen sind besorgniserregend: Deutschland ist unter den EU-Beschäftigten so stark unterrepräsentiert wie kein anderes Mitgliedsland. Auch aus der Niederlande und Österreich arbeiten, im Verhältnis zur Bevölkerungszahl, deutlich weniger Menschen für die EU. Die Gründe für diese mangelnde Attraktivität wurden bisher nicht umfassend analysiert. Einige Experten glauben jedoch, dass ein nationales Auswahlverfahren für offene Stellen bei der EU eine Chance für den notwendigen Ausgleich bringen könnte.
Derzeit ist jedoch eine Klage beim Europäischen Gerichtshof anhängig, die dieses Ziel behindern könnte. Die EU-Institutionen müssen daher dringend Maßnahmen ergreifen, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und ihre Beschäftigten besser zu unterstützen.
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**Mehr Wissen:**
* **Recht auf Teilzeit**: In vielen Ländern gibt es das Recht auf Teilzeit oder Gleitzeit. Das bedeutet, dass Mitarbeiter nicht zwangsweise 35 Stunden die Woche arbeiten müssen, sondern diese Zeit flexibel einplanen können. Sie finden hier mehr Informationen auf Wikipedia über Teilzeitarbeit: https://de.wikipedia.org/wiki/Teilzeit