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Nachtflug-Mythos: Leipziger Flughafen nimmt keine Umleitungen von verspäteten Flügen an

**Kurz gesagt:** Die Angst von Anwohnern vor Umleitungen von verspäteten Flügen vom Berliner Flughafen zum Leipziger Flughafen nach Nachtflugbeschränkungen stellt sich als unbegründet heraus.

In Schkeuditz, dem Standort des Leipziger Flughafens, wurde in den vergangenen Jahren immer wieder behauptet, dass verspätete Flüge von anderen Flughäfen hier landen würden, wenn sie aufgrund der Nachtflugbeschränkungen am Berliner Flughafen nicht mehr ankommen können. Doch diese Furcht stellte sich als unbegründet heraus.

Die Behörde gibt an, dass es keine Umleitungen von verspäteten Flügen gab, die vom Leipziger Flughafen angenommen wurden. Der Freistaat Sachsen und das Land Sachsen-Anhalt haben in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme abgegeben.

Der Grund für diese Furcht liegt im Nachtflugverbot am Berliner Flughafen. Hier dürfen keine Start- oder Landungen zwischen 23:30 Uhr und 5:30 Uhr stattfinden. Verspätete Flüge, die außerhalb dieser Zeit hätten landen können, wurden daher zum Teil nach Schkeuditz umgeleitet.

In diesem Jahr gab es jedoch bereits über 105 Start- und Landungen von Flugzeugen an dem Leipziger Flughafen, die während des Nachtflugverbots stattfanden. In den vergangenen zwei Jahren gab es insgesamt über 100 solcher Bewegungen.

Die Behörde hat eine Gesamtzahl von 59 Freigaben für nächtliche Starts oder Landungen im Jahr erteilt. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, wie zum Beispiel die Flüge der Air Berlin und die von Eurowings. Beide Fluggesellschaften erhielten Genehmigung für nächtliche Start- und Landevorgänge.

Derzeit liegt die Verspätungsquote in Deutschland bei über 30 Prozent im ersten Halbjahr des Jahres 2024. Die Behörde gibt jedoch an, dass es keine Umleitungen von verspäteten Flügen vom Leipziger Flughafen gab.

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