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Seilbahnabsturz in Liberec: Fehlende Notbremse und schwere Fahrlässigkeit

Für Eilige: Ein Seilbahnabsturz in Liberec hat schwerwiegende Konsequenzen für die Verantwortlichen und das ganze Unternehmen.

Das tragische Ereignis am 31. Oktober 2021, bei dem eine Gondel der Seilbahn abgestürzt ist und ein Bahnmitarbeiter ums Leben gekommen ist, war nicht nur eine humanitäre Katastrophe, sondern auch ein klares Beispiel für schiere Fahrlässigkeit. Nachdem das Zugseil gerissen war, hätte das vorgeschriebene Notbremssystem die Gondel stoppen sollen. Doch statt dieses Systems zu nutzen, wurde es sogar entfernt, was bedeutet, dass die Seilbahn gar nicht betrieben werden oder fahren durfte.

Die tschechische Eisenbahnaufsichtsbehörde hat nun in ihrem Abschlussbericht festgestellt, dass das System unrechtmäßig und im Widerspruch zu Normen, Gesetzen und der technischen Dokumentation entfernt wurde. Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen die Sicherheitsvorschriften und zeigt eindeutig, dass die Verantwortlichen nicht nur unbeabsichtigt, sondern sogar absichtlich auf die Sicherheit der Fahrgäste geachtet haben.

Die Konsequenzen dieses Vorfalls sind weitreichend: Die Bahn ist seitdem außer Betrieb und wird von Liberec selbst neu gebaut. Der neue Betriebsstart ist für 2029 geplant. Es ist zu hoffen, dass die Verantwortlichen daraus gelernt haben und in Zukunft mehr auf die Sicherheit der Fahrgäste achten werden.

Mehr Wissen: **Notbremse**
Die Notbremse ist ein Sicherheitsmechanismus bei Seilbahnen, der im Falle eines Defekts oder einer Bruchstelle das Zugseil stoppen soll. Sie ist vorgeschrieben und wird regelmäßig getestet. In diesem Fall wurde die Notbremse jedoch entfernt, was zu fatalen Konsequenzen führte. [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Notbremse)