Gastronomen kämpfen gegen "No-Show"-Problematik
Für Eilige: Gastronomen in Deutschland müssen sich zunehmend mit dem Problem auseinandersetzen, dass Gäste trotz Reservierung nicht erscheinen und dabei hohe Verluste für die Restaurants hinterlassen.
Die Situation ist besonders angesichts gestiegener Einkaufspreise für Gastronomen prekär. Thomas Pfenniger, Geschäftsführer des Dehoga-Sachsen-Verbandes, erklärt: "Die Verluste, welche durch nicht erscheinende Gäste entstehen, sind nicht mehr durch den Gastwirt so wie früher zu kompensieren." Er betont, dass das Personal und die frische Ware trotzdem bezahlt werden müssen, auch wenn der Gast nicht kommt.
Einige Unternehmen haben daraufhin alternative Strategien entwickelt, um dieses Problem zu lösen. So nehmen einige Restaurants keine Reservierungen mehr an. Wer zuerst da ist, hat den Platz. Wer später kommt, kann an der Bar einen Drink nehmen und muss warten. In Großstädten ist dies eine gängige Variante, aber auch in der gehobenen Gastronomie wird dieses Prinzip angewendet.
In der gehobenen Gastronomie werden die Telefonnummern notiert und am Tag vorher nachgefragt, ob die Personenzahl gleich bleibt. "Das ist sicher ein gewisser Aufwand", sagt Thomas Pfenniger, "aber unterm Strich günstiger, als die Kosten bei 'No-Show' selber zu tragen."
Mehr Wissen:
No-Show (Wikipedia)