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Sachsen ehrt Opfer der Reichspogromnacht: Gedenken an Gewalt und Verschwiegene Geschichte

**In Kürze**

Die Reichspogromnacht bleibt nicht ohne Gedenken: in Sachsen werden am 9. November Opfer der Gewalt und ihre Geschichte erinnert.

**Gedenkveranstaltungen in Sachsen**

Am Samstag, dem 9. November, finden sich Menschen aus allen Teilen Sachsens zusammen, um an die Tragödie von vor 86 Jahren zu erinnern. Am Sonnabend bereits hatten Vereine und Initiativen begonnen, an die Opfer der Reichspogromnacht zu gedenken.

In Görlitz wurde ein religionsübergreifender Gottesdienst in der Frauenkirche abgehalten, an dem auch der Fall der Mauer am 9. November 1989 gedacht werden sollte. Die Besucher zogen dann mit Kerzen zum Kulturforum und legten einen Kranz zur Görlitzer Synagoge nieder.

Ein ähnliches Ereignis fand in Dresden statt, wo der Verein "Herz statt Hetze" alle Interessierten ab 18:30 Uhr am Alten Leipziger Bahnhof in der Eisenbahnstraße zum Gedenken einlud. Nach dem Erinnern an die Opfer wurden die Teilnehmer dann mit Musik des Kammerchores Dresden zur Synagoge im Stadtteil Neustadt geführt.

In verschiedenen Orten Sachsens, wie Torgau, Grimma und Chemnitz, treffen sich Menschen, um Stolpersteine zu polieren. Dies ist ein Aktives Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht.

**Mehr Wissen:**

[Synagoge](https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge)

Die Synagoge war ein wichtiger Teil jüdischen Lebens in Sachsen. Die meisten der 18 sächsischen Synagogen wurden während der Reichspogromnacht zerstört oder beschädigt. In Chemnitz, dem Ort, an dem die Artikel über eine von ihnen handelt, wurde die Synagoge durch Brandstiftung zerstört.

Gemeinsam gedenken

Erinnern an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – das möchte der Volkstrauertag am Sonntag, 17. November. Im Hochschwarzwald finden dazu…

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