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Justin-Sonder-Gedenkstätte bereits vor Einweihung Ziel von Vandalismus

**FÜR EILIGE**

Kurz gesagt: Die Gedenkstätte für den Chemnitzer Ehrenbürger und Holocaust-Überlebenden Justin Sonder wurde bereits vor ihrer offiziellen Einweihung Ziel von Vandalismus, als Unbekannte die Skulptur beschädigen wollten.

**DEUTSCHE STADT CHEMNITZ IM MERKZEICHEN**

Die Stadt Chemnitz hat sich in den letzten Jahren bemüht, ihre Geschichte und ihr Engagement für die Opfer des Holocausts sichtbarer zu machen. Doch diese Bemühungen werden leider oft von Vandalismus und Hass zurückgewiesen. So ist nun auch der Gedenkort für Justin Sonder, einen Chemnitzer Ehrenbürger und Holocaust-Überlebenden, Ziel von Angriffen.

Wie wir wissen, wurde die Skulptur "Bank für Justin Sonder" von dem Internationalen Auschwitz Komitee initiiert. Der Freistaat Sachsen unterstützte die Errichtung der Skulptur, die dazu einladen soll, sich dazuzusetzen und in Gedanken mit Sonder ins Gespräch zu kommen.

Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Altbundespräsident Christian Wulff waren zur Einweihung erwartet. Wulff hatte Justin Sonder im Jahr 2011 persönlich kennengelernt.

Doch bereits vor der offiziellen Einweihung am Samstagmittag auf dem Brühl in der Chemnitzer Innenstadt wurde die Skulptur beschädigt. Unbekannte schmierten auf die Plane eines Bauzaunes eine etwa ein Quadratmeter große Schmiererei mit der Abkürzung TNT, was unter anderem für Sprengstoff steht.

Glücklicherweise wurde die eigentliche Skulptur nicht beschädigt und bleibt so als Symbol des Gedenkens erhalten. Die Sachbeschädigung ist bereits am Donnerstagabend bekannt geworden und zeigt einmal mehr, dass Vandalismus und Hass in unserer Gesellschaft immer noch ein großes Problem darstellen.

**Mehr Wissen:**

[**Justin Sonder**](https://de.wikipedia.org/wiki/Justin_Sonder) war ein österreichischer Holocaust-Überlebender, der nach dem Krieg in Chemnitz lebte und als Ehrenbürger anerkannt wurde. Er starb 2016 im Alter von 92 Jahren.