FBI untersucht Hass-Nachrichten an Afroamerikaner vor US-Wahl
**In Kürze:**
Die USA befanden sich in einer Zeit des hohen politischen Tensions, als es zu einer Welle von rassistischen Textnachrichten kam, die an Afroamerikaner und andere Minderheiten gerichtet waren.
**Der Artikel:**
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl erhielten zahlreiche Menschen in verschiedenen Bundesstaaten rassistische Textnachrichten. Das FBI untersuchte diese Vorfälle und fand heraus, dass schwarze Jugendliche, Studierende und Berufstätige sowie auch Kinder von unbekannten Nummern Nachrichten erhielten, die ein bestimmtes Muster hatten. Die Empfänger wurden häufig mit Namen angesprochen und wurden aufgefordert, sich zu einer bestimmten Zeit bereitzuhalten, um von "Sklavenhaltern" abgeholt zu werden.
Es gibt Hinweise darauf, dass einige der Nachrichten auch eine Anspielung auf den designierten Präsidenten Donald Trump enthielten. Das Weiße Haus verurteilte die Vorfälle scharf und betonte, dass Rassismus in ihrem Land keinen Platz haben darf. Der Präsident der Bürgerrechtsorganisation NAACP, Derrick Johnson, äußerte sich erbost und kritisierte Trumps Haltung gegenüber Hass und Rassismus.
Während seines Wahlkampfs hatte Trump wiederholt rassistische Stereotype verwendet und falsche Anschuldigungen gegen Einwanderer verbreitet. Seine demokratische Herausforderin Kamala Harris, eine Frau mit jamaikanischen und indischen Wurzeln, wurde von ihm mehrfach als "dumm" und "faul" bezeichnet.
**Mehr Wissen:**
[Sklaverei](https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei) war die Praxis, Menschen gegen ihren Willen zu einem Sklaven zu machen, um sie für Arbeit oder andere Zwecke auszunutzen. In den Vereinigten Staaten wurde Sklaverei von 1619 bis 1865 praktiziert und war eine der Hauptursachen des Amerikanischen Bürgerkriegs. Heute ist die Sklaverei in vielen Ländern, einschließlich der USA, verboten und gilt als Menschenrechtsverstoß.