Ein Jubeltag, den wir nicht vergessen sollten
**Ein Jubeltag, den wir nicht vergessen sollten**
In Kürze ging es am 9. November 1989 um eine historische Begegnung von Menschen aus verschiedenen Seiten der Teilungsgrenze: von Ost- und Westdeutschland.
Am ersten Wochenende nach dem Fall der Mauer waren viele DDR-Bürger zu Besuch im Heimatort in Niedersachsen gewesen, erinnert sich Tino Neise. Diese unerwartete Welle an Besuchen war ein Zeichen für die neue Freiheit und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch leider ist diese positive Energie und Dynamik von damals größtenteils in Vergessenheit geraten.
Svenja Wolderdt aus Wolfsburg erzählt eine andere Geschichte: Sie selbst hat am kleinen Grenzübergang bei Zicherie und Böckwitz dabei gewesen, als sich am 9. November hunderte Menschen in die Arme fielen. Die euphorische Stimmung war so groß, dass man sogar Glühwein ausgeteilt hatte und "Hallo" gemacht wurde. Das Tuckern der ankommenden Trabis verbindet sie heute noch eng mit diesem Jubeltag.
Es ist erstaunlich, wie schnell diese historische Begegnung in Vergessenheit geraten ist. Doch es zeigt uns, dass Menschen zueinander finden und etwas bewegen können - eine Lektion, die wir nicht vergessen sollten.
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**Mehr Wissen:**
[**DDR (Deutsche Demokratische Republik)**](https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Demokratische_Republik)
Die DDR war ein Staatsgebilde in Deutschland von 1949 bis 1990, das sich als Alternative zur Bundesrepublik Deutschland präsentierte.