Scholz und Trump setzen auf Frieden in Europa nach der US-Wahl
**In Kürze:**
Die US-Wahl und ihre Auswirkungen auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen haben erneut zum Gespräch gestartet. Bundeskanzler Olaf Scholz hat angesichts der neuen politischen Landschaft auf eine Rückkehr des Friedens in Europa gesetzt.
**Scholz und Trump setzen auf vertrauensvolle Partnerschaft**
Nachdem Donald Trump das Amt des US-Präsidenten übernommen hat, ist Bundeskanzler Olaf Scholz zu ihm ins Telefon gegangen. Der Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte mit, dass sich beide auf eine Rückkehr des Friedens in Europa geeinigt haben und zum deutsch-amerikanischen Verhältnis und den aktuellen geopolitischen Herausforderungen ausgetauscht haben.
Die beiden Politiker sind sich einig, dass die seit Jahrzehnten erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Länder fortgesetzt werden soll. Dies steht im Gegensatz zu Trumps Kritik an Deutschland in seiner ersten Amtszeit, als er wegen aus seiner Sicht zu geringer Militärausgaben, Handelsüberschusses und der deutsch-russischen Gasleitung Nord Stream 2 massiv kritisiert hatte.
Scholz hatte bereits am Mittwoch unmittelbar nach Trumps Wahlsieg eine verlässliche Partnerschaft angeboten. Er setzt weiterhin auf eine gut funktionierende transatlantische Zusammenarbeit und erwartet von Trump die Einhaltung der Zusage des noch amtierenden Präsidenten Joe Biden, US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren.
**Kritik an Scholz: Elon Musk nennt ihn einen "Narr"**
Scholz hat auch zur Kritik des Trump-Unterstützers und Tech-Milliardärs Elon Musk an dem Bruch der Ampel-Koalition Stellung genommen. Musk hatte auf der Online-Plattform X geschrieben, dass Scholz ein Narr sei. Scholz antwortete daraufhin, dass es ihn nicht irritiere, sondern vielmehr ehre ihn.
**Mehr Wissen:**
Nord Stream 2 (https://de.wikipedia.org/wiki/Nord_Stream_2)
Die Nord-Stream-2-Pipeline ist eine unter dem Schwarzen Meer verlaufende Pipeline zur Gaslieferung von Russland nach Deutschland. Sie wurde im Jahr 2021 eröffnet und ist umstritten, da sie als Teil des russischen Einflusses auf Europa gilt.