Die Brandung der Vergangenheit: Wie die Politik vor Rechtsradikalismus kapitulierte
Für Eilige:
Kurz gesagt: Die Ereignisse der neunziger Jahre haben ein tiefes Spuren in die deutschen Gesellschaft hinterlassen und zeigen, wie wichtig es ist, sich mit den Ursachen von Rechtsradikalismus und Gewalt auseinanderzusetzen.
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Die neunziger Jahre waren eine Zeit großer Veränderungen für Deutschland. Die Wende 1989/1990 brachte die friedliche Revolution in der DDR, die Mauer fiel und die politische Landschaft des Landes änderte sich grundlegend. Doch auch diese Zeit war von Gewalt und Rechtsradikalismus geprägt. In vielen Städten, insbesondere im Osten Deutschlands, wurden Anschläge auf ausländische Einwanderer und Flüchtlinge registriert.
In Hoyerswerda 1991 und Rostock-Lichtenhagen 1992 gab es zwei der bekanntesten Fälle von Gewalt gegen Menschen mit Migrationshintergrund. Diese Ereignisse führten zu einer Welle von Übergriffen auf ausländische Einwanderer in anderen Städten, wie Leipzig und Berlin.
Die Politik reagierte daraufhin, indem sie das Asylrecht verschärfte. Im Juli 1993 wurde die Grundgesetzänderung durchgeführt, um ein Ende für den Streit um das Asylrecht zu finden. Doch diese Maßnahmen kamen auf Kosten der Menschen und taten nichts zur Wurzel der Probleme.
Inzwischen gibt es jedoch auch positive Entwicklungen. Es gibt viele Bemühungen im Bereich der Jugendarbeit und politischen Bildung, die darauf abzielen, Jugendliche zu ermutigen, sich für Integration und Toleranz einzusetzen. Auch die Gegenwehr, die sich in den neunziger Jahren gebildet hat, ist ein wichtiger Aspekt: Bürgerinitiativen und lokale Gruppierungen, die sich gegen Rechtsradikalismus und Gewalt stellen.
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Mehr Wissen:
**Rechtsextremismus**: Rechtsextreme Ideologien und Handlungen werden durch eine Ablehnung von Demokratie, Toleranz und Menschenrechten gekennzeichnet. Mehr Informationen auf Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus](https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus)