Mangelnde Nachfrage: Deutsche Wirtschaft kämpft mit Rekord-Auftragsmangel
**Für Eilige**
In Kürze: Die deutsche Wirtschaft kämpft mit einem Rekord-Auftragsmangel, der die konjunkturelle Entwicklung hemmt und besonders das verarbeitende Gewerbe, den Handel und den Einzelhandel trifft.
**Die Situation im Überblick**
Der Auftragsmangel in Deutschland ist ein gravierendes Problem, wie eine aktuelle Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zeigt. 41,5 Prozent der Betriebe klagten über fehlende Aufträge, was einen Anstieg von 2,1 Prozentpunkten gegenüber der letzten Erhebung vor drei Monaten darstellt. Dies ist seit der Finanzkrise 2009 der schlechteste Wert.
Im verarbeitenden Gewerbe sind die Auswirkungen besonders stark zu spüren: Hier klagen 47,7 Prozent der Unternehmen über fehlende Aufträge. Der Bereich Metallerzeugung und -verarbeitung ist mit 68,3 Prozent sogar noch stärker betroffen. Auch die Herstellung von Metallerzeugnissen sowie Gummi- und Kunststoffwaren zeigen Werte von fast 60 Prozent.
Im Handel sind die Auswirkungen nicht minder gravierend: Hier klagen 65,5 Prozent der Betriebe über fehlende Nachfrage, was den höchsten Wert seit mindestens 2006 darstellt. Auch im Einzelhandel ist die Situation schlecht, mit 56,4 Prozent klagender Unternehmen.
Dienstleister sind in dieser Hinsicht etwas besser dran, da nur 32,1 Prozent der Firmen über Auftragsmangel klagen. Hier werden unter anderem Vermittler von Arbeitskräften betroffen sein.
**Mehr Wissen:**
Mehr zu den Auswirkungen des Auftragsmangels auf die deutsche Wirtschaft findest du auf Wikipedia unter [https://de.wikipedia.org/wiki/Auftragsmangel](https://de.wikipedia.org/wiki/Auftragsmangel).