Die Suche nach dem Verlorenen: Wie die Bahn mit Auktionen Unbekanntes wiederfindet
In Kürze ist es nicht nur das Geld, das im Bahnhof verloren geht – auch viele wertvolle Gegenstände landen in den Fundbüros der Deutschen Bahn. Doch was passiert mit diesen Dingen? Werden sie einfach verschrottet oder sind es echte Schätze?
Die Deutsche Bahn meldete, dass jeden Tag etwa 700 Gegenstände in die Fundbüros gelangen und jährlich landen rund 250.000 Stück auf dem Gelände. Das ist ein nicht unerheblicher Wert! Viele dieser Dinge sind sogar von höherem Wert, wie Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg, die an das DB-Museum übergeben wurden.
Eine besonders interessante Möglichkeit für den Besitzer eines fundierten Gegenstands, wieder mit ihm in Kontakt zu kommen, ist die Teilnahme an einer Auktion. Diese finden in Wuppertal jeden Donnerstag ab 15 Uhr statt und werden auf der Webseite bahn.de/fundservice aufgelistet. Der Erlös aus diesen Versteigerungen wird drei Jahre lang aufbewahrt – falls Besitzer oder Besitzerin nach dieser Zeit nicht gefunden sind, werden die Einnahmen für die Finanzierung der Fundbüros einbehalten.
Wer also etwas in der Bahn verloren hat, kann den Verlust melden oder an den Infostellen bei dem Fundbüro gemeldet werden. Aber auch eine zentrale Hotline ist zur Verfügung, die Verlustmeldungen telefonisch annimmt – unter 030 586020909 (Kosten: Ortstarif).
**Mehr Wissen:**
[Fundbüros](https://de.wikipedia.org/wiki/Fundbüro)
"Eine kurze Erklärung"
Ein Fundbüro ist eine Abteilung in einem Bahnhof, in der verlorene oder vergessene Gegenstände gesammelt werden. Diese Dinge sind dann für einen gewissen Zeitraum aufbewahrt und können von ihren Besitzern wieder abgeholt werden. Wenn die Besitzer eines fundierten Gegenstands nach einer bestimmten Frist nicht gefunden werden, werden die Erträge aus den Versteigerungen verwendet, um die Arbeit der Fundbüros zu finanzieren.