Musikschule in Freital: Nach Preisanstieg müssen Eltern mehr bezahlen
**Kurz gesagt:**
Die Musikschule in Freital muss ihre Gebühren um 53 Prozent erhöhen, nachdem das Bundessozialgericht entschieden hat, dass Lehrer an Musikschulen nicht mehr auf freiberuflicher Honorarbasis arbeiten dürfen. Dies führt zu höheren Kosten für die Stadt und letztlich auch zu höheren Gebühren für die Schüler.
**In der Praxis:**
Die neue Gebührenordnung, die zum Schuljahr 2025/26 in Kraft treten wird, bedeutet, dass auswärtige Kinder und Erwachsene um bis zu 70 Prozent mehr bezahlen müssen. So zahlt ein Kind aus dem Umland, das einen 45-minütigen Einzelunterricht hat, derzeit 794,16 Euro, aber künftig 1.337,44 Euro. Ähnliche Preissteigerungen sind auch für Gruppenunterricht und die Überlassung von Instrumenten geplant.
Das ist nicht das Ende der Entwicklung: Tatsächlich hat sich die Musikschule in Freital bereits jetzt bemüht, die Gebühren mit denen im Umkreis zu vergleichen. Die Stadtverwaltung stellt fest, dass sie noch unter dem Durchschnitt liegen. Trotzdem müssen viele Schüler und Eltern mit den neuen Höhen für ihre Musikstunden rechnen.
**Mehr Wissen:**
**Honorarlehrer**
Ein Honorarlehrer ist ein Lehrer, der für seine Tätigkeit eine Entschädigung erhält, die nicht von den üblichen Gehältern abgezinst wird. Im Gegensatz zu Beamten und Angestellten erzielen Honorarlehrer keine festen Verdienststeigerungen.
[Link zum Wikipedia-Artikel](https://de.wikipedia.org/wiki/Honorarlehrer)