Politik muss nun nach Tarifabschluss aufschließen
**Für Eilige**
In Kürze: Das Tarifabschluss zwischen IG Metall und Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Beschäftigten in der Automobil- und Maschinenbauindustrie. Trotz des erreichten Ergebnisses bleiben jedoch viele Herausforderungen auf dem Weg zu attraktiven und bezahlbaren Fahrzeugen mit Elektroantrieb.
**In eigener Sache**
Die Verhandler von IG Metall und Arbeitgeberverband Gesamtmetall haben sich nach langen Verhandlungen auf ein Ergebnis im Tarifkonflikt geeinigt. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Beschäftigten in der Automobil- und Maschinenbauindustrie. Die Parteien haben eine gemeinsame Erklärung beschlossen, in der sie die Politik auffordern, endlich etwas zu tun.
Für Christiane Benner, IG-Metall-Chefin, ist dies ein großer Erfolg. Sie hat auf eine schnelle Einigung gedrängt und dafür ein Tandem aus den Bezirken Küste und Bayern zum Showdown geschickt. Die geforderten 7 Prozent für zwölf Monate waren jedoch nicht machbar. Die Arbeitgeber mussten mehr als noch nicht einmal 4 Prozent mehr Geld offerieren, um eine Ausweitung der Arbeitskämpfe zu verhindern.
Das erreichte Ergebnis von gut 5 Prozent plus Einmalzahlung für zwei Jahre stabilisiert die Kaufkraft der Beschäftigten. Zugleich können Unternehmen, die kaum noch Geld verdienen, von den neuen Regelungen abweichen. Der Abschluss löst jedoch nicht die großen Probleme der Automobil- und Maschinenbauindustrie. Es braucht neue Konzepte der Manager, um attraktive und bezahlbare Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu bauen.
Die Politik muss nun endlich eine bessere Infrastruktur liefern - nicht nur zum Laden von E-Autos. Eine bessere Infrastruktur ist die Hauptaufgabe, damit die Automobilindustrie in Zukunft attraktiv und nachhaltig bleibt.
**Mehr Wissen:**
* [Elektroantrieb](https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroantrieb) - Ein Antriebsprinzip für Fahrzeuge und andere Geräte, das auf elektrischen Energiekonsum basiert.