Brandopfer im Altenheim: Hausmeister vor Gericht für fahrlässige Körperverletzung
**Für Eilige**
Kurz gesagt: Ein furchtbarer Vorfall im Altenheim von Dresda hat zu schweren Verletzungen und langjähriger Psychotherapie für die Opfer geführt. Jetzt steht der Hausmeister vor Gericht.
**Der Prozess beginnt**
In einem sensationsgierigen Prozess in Dresden wird ein Hausmeister wegen fahrlässiger Körperverletzung in acht Fällen angeklagt. Die Anklage geht von einer Selbstentzündung aus, die der Angeklagte verursacht haben soll, als er die Brenndose eines Feuertopfes mit Ethanol nachgefüllt hatte.
Die Opfer berichten von entsetzlichen Szenen, als die Ersthelfer versuchten, ihre Kleider von den verbrennten Hautstellen zu schneiden. Drei der zum Teil massivst verletzten Frauen mussten mit Helikoptern in spezielle Kliniken für Brandopfer geflogen werden. Sie waren teilweise monatelang in stationärer Behandlung und Reha, und manche Hauttransplantation ist bis heute nicht verheilt.
Die Opfer sind empört darüber, dass der Hausmeister sich nie entschuldigt hat und mehrere von ihnen sogar gekündet haben und die Einrichtung verlassen haben. Ein Firmenmitarbeiter der Event-Firma sagte aus, dass sie den Hausmeister persönlich informiert hatten, wie man die Feuertöpfe sicher benutzen könne.
Der Angeklagte behauptet, er habe keine Sicherheitshinweise erhalten und habe die Flüssigkeit nicht in eine offene Flamme geschüttet. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt.
**Mehr Wissen: Ethanol**
Ethanol ist eine organische Verbindung, die auch als Alkohol bezeichnet wird. Es ist eine flüssige Substanz, die in vielen Lebensmitteln und Getränken vorkommt. In der Chemie wird Ethanol als Lösungsmittel oder Additiv verwendet. Der Hausmeister hatte es offenbar verwendet, um die Brenndose des Feuertopfes nachzufüllen.