Bayerischer Frührentner im Visier der Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung
**In Kürze:** Ein 64-jähriger Mann aus Bayern steht vor Gericht wegen Volksverhetzung und Antisemitismus - sein politisches Engagement hat erhebliche Konsequenzen.
Der 64-Jährige, ein Frührentner aus dem Landkreis Haßberge in Bayern, ist für seine scharfen Kommentare und Posts auf Social Media bekannt. Sein Profil "IchBinsFeiNet" hat sich gegen die Grüne Partei und ihre Politik positioniert, was zu Angriffen und Beleidigungen von Seiten der Grünen geführt hat. Der Mann wurde am Dienstag von Polizeibeamten mit einem Durchsuchungsbeschluss vor das Haus gerufen, um Computer, Mobiltelefone und Speichergeräte sicherzustellen.
Der Vorwurf der Volksverhetzung bezieht sich auf einen Post, in dem er ein Bild aus dem April 1933 veröffentlicht hat, wo SA-Männer jüdische Geschäfte boykottieren. Der Mann schrieb dazu: "Wahre Demokraten! Hatten wir alles schon mal!" Diese Sätze sind als sarkastisch gemeint gewesen, aber für den Staatsanwalt ein Grund zum Handeln.
Robert Habeck, der Vizekanzler und Wirtschaftsminister, hat den Mann angezeigt. Der Mann wird nun wegen Volksverhetzung und Antisemitismus vor Gericht stehen. Seine politischen Ansichten werden als extremistisch wahrgenommen.
**Mehr Wissen:** [Volksverhetzung](https://de.wikipedia.org/wiki/Volksverhetzung) ist eine strafrechtliche Kategorie, die sich auf das Verbreiten von Hass und Hetze gegen bestimmte Gruppen der Bevölkerung bezieht.