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Radverkehr nach Carolabrückeneinsturz: Eine neue Normalität?

Kurz gesagt: Die Stadt Münster hat nach dem Einsturz der Carolabrücke eine neue Normalität im Radverkehr entdeckt.

Nachdem die Carolabrücke in Dresden eingestürzt ist, sind viele Radfahrer von der Augustusbrücke durch die Altstadt gefahren. Die Stadt Münster hat daraufhin eine Grüne Welle für Radfahrer eingerichtet, basierend auf den Daten aus dem Forschungsprojekt MoveOn, das an der Technischen Universität Dresden durchgeführt wurde.

Das Projekt MoveOn hat während des Stadtradelns im September 2023 in Dresden Messungen durchgeführt und dabei erhebliche Mengen an Daten gesammelt. Die Ergebnisse zeigten, dass es im Vergleich zu den Vorjahren eine deutlich höhere Anzahl an Radfahrern auf der Augustusbrücke gab, während die Albertbrücke für viele nicht als Alternative diente.

Laut Sven Lißner und seinen Kollegen von dem Forschungsprojekt MoveOn gibt es wichtige Erkenntnisse, die für die Diskussion um die Freigabe der Brücke für den Autoverkehr relevant sind. Sie möchten weiter forschen und sich vermehrt dem ländlichen Raum widmen, einschließlich Pendelbewegungen und Radschnellwege.

Die Daten aus Dresden werden auch von anderen Städten und Gemeinden genutzt, um den Radverkehr besser zu verstehen und zu optimieren. Die Stadt Dresden nutzt die Ergebnisse des Forschungsprojekts MoveOn rege, und im kommenden Jahr sollen bis zu 3.000 Kommunen mit Daten zum Radverkehr versorgt werden.

Für Eilige:

### Mehr Wissen:
**Radschnellweg**

Ein Radschnellweg ist eine spezielle Route für Fahrradfahrer, die besonders schnell und sicher befahren werden soll. Die Idee dahinter ist es, Menschen in Stadt und Umgebung zu ermutigen, mit dem Fahrrad in die Innenstadt oder an den Arbeitsplatz zu fahren. Radschnellwege haben oft einen eigenen Verlauf, der von der regulären Straßenführung abweicht und zumeist eigene Radverkehrsanlagen wie getrennte Fahrradstraßen, -pisten oder -rampen mit Bike-and-Walk-Zonen hat.