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Deutsche Soldaten finden: Ehrenamtlicher spendet Jahrzehnte ehrendes Wirken

**Für Eilige**

In einer Welt, wo Vergessenheit und Unkenntnis oft über die Erinnerung an vergangene Opfer stolpern, zeigt Stefan Sander mit seinem Engagement für gefallene deutsche Soldaten, dass es immer noch Menschen gibt, die sich um die Ehre und den Respekt für diese Helden kümmern.

**Der Ehrenamtliche**

Stefan Sander hatte sich schon als Kind für Geschichte interessiert. Unterstützt von Förster Eduard Fritze, später auch seinem Chef, entfachte sich bei ihm ein leidenschaftliches Interesse an der Vergangenheit und dem Schicksal der Soldaten. Als die deutsche Wiedervereinigung 1989/90 den Weg frei machte, um offiziell mit dem Zweiten Weltkrieg zu beschäftigen, fand Sander in der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge eine neue Herausforderung. Der Volksbund hatte sich bereits 1919 gegründet, und seine Arbeit war es, Soldatengräber und Gräber für zivile Opfer zu pflegen.

1997 nahm Stefan Sander an seiner ersten Umbettungsmission in Lettland teil. Es waren die Gebeine gefallener deutscher Soldaten, die noch immer in den Wäldern und Feldern verblieben waren. Mit zwei Freunden im Wohnmobil unterwegs, machte er sich gemeinsam mit anderen auf die Suche nach diesen Opfern. Die Identität der Gefallenen versuchten sie zu klären, dann wurden sie in kleine Särge gelegt und auf zentralen Friedhöfen würdig beigesetzt. Sein erster Soldat war Heinrich Krämer, dessen Name sich ihm bis heute einprägt.

In den Jahren darauf folgten weitere Einsätze von Stefan Sander im Ausland, in Stalingrad, Smolensk und dem gesamten Baltikum. Jeder Einsatz brachte ihn einen Schritt näher an die Soldaten und ihre Geschichte. Es war ein ehrenamtliches Engagement, das ihn mehrere Jahrzehnte lang begleitete.

**Mehr Wissen: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge**

[https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Kriegsgräberfonds](https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Kriegsgräberfonds)