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Kulinarische Überwindung der DDR-Zeit: Dresden sucht nach seinem Fine Dining-Talento.

Für Eilige: Die Stadt am Elbufer ist nicht unbedingt bekannt für ihre kulinarischen Ambitionen.

Sachsen hat erst kürzlich seine Sterneköche-Liste aktualisiert und es gibt nur zwei Restaurants in Dresden, die mit dem renommierten Michelin-Stern ausgezeichnet wurden. Der Geschäftsführer des sächsischen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Axel Klein, ist überzeugt, dass diese Zahl nicht unbedingt ein Zeichen für das kulturelle Niveau der Stadt ist. "Wir haben durchaus Qualität und können Fine Dining", erklärt er in einem Interview. Doch die Luft sei dünn. Dresden habe eine lange Tradition an bodenständiger, regionaler Küche, aber es fehle am Wunsch nach herausragender kulinarischer Vielfalt.

Die DDR-Zeit hat Auswirkungen auf den Geschmack der Sachsen gehabt und bis heute ist die Stadt geprägt von einer deftigen Hausmannskost. Kulinarische Hypes kommen in Dresden später als im Westen an, doch das liegt nicht nur am Geld, sondern auch am Bewusstsein für die Kosten guter Qualität. Die Gäste seien zwar kaufkräftig, aber eher daran interessiert, dass das Essen geschmacklich gut ist und nicht unbedingt preiswert.

Doch es gibt Chancen für Dresden. "Kreative Ansätze, die die Tradition bewahren und gleichzeitig auf Spitzenniveau heben, nehmen immer mehr zu", betont auch Nicole Blonkowski vom Genussatelier. Das liegt daran, dass in Ostdeutschland immer mehr talentierte Köche und innovative Konzepte entstehen.

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**Dehoga**
Der Dehoga ist der Dachverband der Hotel- und Gaststättenwirtschaft in Deutschland. Der Verband hat seinen Hauptsitz in Berlin und vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene. [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Dehoga)