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Insolvenzen: Sachsen droht eine Krisenwelle

**In Kürze:** Die Insolvenzen in Deutschland und insbesondere in Sachsen nehmen zu, was auf eine wirtschaftliche Krise hinweist.

Die Zahlen sind erschreckend: In Deutschland gab es im ersten Halbjahr 11.000 Insolvenzen, die höchste Zahl seit fast zehn Jahren. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen diese um knapp ein Drittel an. In Sachsen ist die Situation nicht viel besser: Die Anzahl der Insolvenzen nahm im ersten Halbjahr um 22 Prozent auf 570 zu.

Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der renommierte Insolvenzverwalter Lucas Flöther aus Halle einen weiteren Anstieg auf 22.000 deutschlandweit. Betroffen von Zahlungsschwierigkeiten sind in Mitteldeutschland vor allem kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 40 Beschäftigten.

Die Insolvenzen in Deutschland haben nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen, sondern auch auf die Verbraucher. Mit 35.400 Verbraucherinsolvenzen wurden 6,7 Prozent mehr Fälle registriert als im Vorjahreszeitraum. In Sachsen ist dies ein Anstieg um 8 Prozent.

Der kontinuierliche Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen dürfte sich fortsetzen, so das Institut für Wirtschaftsforschung. Die Gründe dafür sind vielfältig und gehen von der globalen Krise bis hin zu lokalen wirtschaftlichen Problemen.

**Mehr Wissen:** Insolvenzverwalter

Ein Insolvenzverwalter ist eine Person, die vom Gericht bestellt wird, um das Vermögen eines insolventen Unternehmens oder einer Person zu verwalten. Der Insolvenzverwalter hat die Aufgabe, das Vermögen des Schuldners aufzuteilen und die Gläubiger zu befriedigen. Lucas Flöther ist ein solcher Insolvenzverwalter und wird in dem Artikel als Experten für die Insolvenzzahlen zitiert.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Insolvenzverwalter]