Schwächen einer Inszenierung: Ein Theaterstück über Verrücktheit und die Liebe zum Theater
Kurz gesagt: Das Stück "Mortimer Brewster" bietet ein unterhaltsames und zugleich tiefgründiges Abbild der menschlichen Natur, das jedoch durch einige Schwächen in der Regie und mangelnden dramaturgischen Aufbau getrübt wird.
Die Geschichte um Mortimer Brewster ist eine Komödie mit einer Albtraum-Dramaturgie, die sich für die Hauptfigur bis zum Ende hochschrauben müsste. Doch leider wirkt diese Pointe verschenkt und zur Premiere wie hinten noch drangehängt. Die Hauptfigur Mortimer ist ein etwas sonderbarer Typ, der in Wirklichkeit ganz normal ist. Er lebt in einer Villa mit seinen Tanten Abby und Martha, die ihn in der Kindheit adoptiert haben. Doch als er auf einer Party begegnet, entdeckt er, dass seine beiden Brüder, Jonathan und Teddy, nicht so harmlos sind, wie er gedacht hat.
Tante Abby ist eine flotte Mittsechzigerin, die immer noch einiges an Charme besitzt. Die anderen Tanten sind nicht so sympathisch, aber sie spielen ihre Rollen gut. Die Regie des Stücks wirkt jedoch atemlos und in Details verzettelt. Man nimmt sich zu oft die Chance, einen Witz im Spiel entstehen zu lassen, aber es gelingt dennoch nicht. Es ist, als ob man versucht, einem Albtraum zu entschlüpfen, ohne dass man wirklich frei kommt.
Mortimer selbst ist ein adoptiertes Kind und erfährt am Schluss, dass er gar nicht zur Familie gehört. Doch trotz dieser Erkenntnis bleibt er Mortimer Brewster, der uns in einer Szene mit einer Leiche im Obergeschoss zeigt. Das Stück hat für uns ein großartiges Kostüm und Bühnenbild zu bieten, das architektonisch eine klassische Moderne ohne Schnickschnack präsentiert.
Die Leichen liegen zwar in einer Kiste, aber es ist nicht ganz klar, warum sie dort sind. Doch vielleicht liegt das an der Albtraum-Dramaturgie, die uns den Spiegel vorhält und zeigt, dass wir alle ein bisschen verrückt sein können. Trotzdem bleibt Mortimer Brewster unser Held, der uns durch die Geschichte führt und uns zum Lachen bringt.
Mehr Wissen: "Klaus Kinski" war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Produzent. Er ist vor allem für seine Rollen in Filmen wie "Der Schwarze Panther" und "Nosferatu" bekannt. [1]