Freilernen zwischen Wohltätigkeit und Rechtsunsicherheit: Eine Schule am Rande der Gesellschaft
**Für Eilige:**
Kurz gesagt beschäftigt sich die Geschichte um eine Familie, die trotz des Verbots von Homeschooling in Sachsen ihre Kinder selbstständig unterrichtet und ein Projekt zur Schaffung eines Lern- und Begegnungscentrums initiiert.
**Homeschooling am Rande der Gesellschaft**
In einer Welt, in der die Schule nicht für jeden geeignet ist, haben viele Eltern begonnen, ihre Kinder selbstständig zu unterrichten. Doch was passiert, wenn die Behörden von diesem Wandel nicht erfasst werden und den Homeschoolern das Recht auf Bildung absprechen? Ein Beispiel dafür gibt es in Sachsen.
Die Familie Brause hat sich entschieden, ihre Kinder aus der Schule herauszunehmen und sie selbst zu unterrichten. Sie nutzen eine alte Fabrikruine am Stadtrand von Zittau als Lernort. Doch nicht nur die Unterrichtung ihrer eigenen Kinder ist ihr Ziel, sondern auch das Aufbau eines Lern- und Begegnungscentrums für andere Homeschooler.
Die Familie Brause ist davon überzeugt, dass sie damit etwas Gutes tun. Sie sprechen von einem "Projekt des Vertrauens" und sehen sich als Teil einer Bewegung, die nicht nur in Sachsen, sondern auch bundesweit zunimmt. Doch die Behörden haben andere Vorstellungen.
Das Sächsische Kultusministerium sieht das Homeschooling als ungesetzlich an und hat angekündigt, der Sache nachzugehen. Die Familie Brause ist jedoch davon überzeugt, dass sie recht haben.
**Mehr Wissen:**
**Recht auf Bildung**:
Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht, das in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgehalten ist (Artikel 26). Es umfasst das Recht auf Zugang zu einer qualitativ guten Bildung. In Deutschland ist das Recht auf Bildung durch das Grundgesetz garantiert (Artikel 12 Absatz 1 und 2).