Windräder an der Grenze: Kommunen reagieren auf lukrative Pachtverträge
Für Eilige: Die Diskussion um Windkraftanlagen in der Region erreicht einen neuen Höhepunkt.
Die Anträge für neue Windräder kommen nicht von ungefähr. Gemeindeverwaltungen und Grundstückseigentümer wissen um die lukrativen Pachtsummen, die mit den Verpachtungen verbunden sind. Im fünfstelligen Bereich zu schwimmen, ist ein Betrag, der viele zu überzeugen vermag. Die Stadt Neustadt in Sachsen hat bereits reagiert und unterstützt eine Bürgerinitiative gegen die Errichtung neuer Windkraftanlagen in der Region.
In Neustadt selbst gibt es Anträge für fünf neue Anlagen. Sie sollen eine Höhe von 285 Metern erreichen. Der Bürgermeister Peter Mühle ist gegen diese Pläne und spricht sich für eine andere Nutzung der Fläche aus. Er befürchtet, dass die neuen Windräder nicht nur die Landschaft ruinieren werden, sondern auch die Lebensqualität der Einwohner beeinträchtigen.
In Hohnstein haben die Stadtverwaltung und der Stadtrat bereits deutlich gemacht, dass man rechtzeitig Einfluss auf die Entwicklung nehmen möchte. Der Bürgermeister Daniel Brade spricht sich für eine Offenlegung von Verhandlungen mit Grundstückseigentümern aus. Er möchte sicherstellen, dass die Stadt nicht überrascht wird und dass die lokalen Interessen berücksichtigt werden.
Auch in Stolpen gibt es Bedenken hinsichtlich der Windkraftanlagen. Der Bürgermeister Maik Hirdina appelliert an seine Bevölkerung, abzuwägen, ob Verpachtungen oder Verkäufe von Grundstücksflächen an Windenergiebetreiber die richtige Entscheidung für die Zukunft ihrer Heimat sind.
Mehr Wissen:
**Windkraftanlage**
Eine Windkraftanlage ist eine Anlage zur Gewinnung von elektrischer Energie aus der Windenergie. Die ersten Windturbinen wurden in den 1880er Jahren patentiert, aber erst in den 1990er Jahren kamen sie aufgrund technischer und wirtschaftlicher Fortschritte verstärkt zum Einsatz. [1]