Ein Leben auf der Kippe: Frauen im 18. Jahrhundert zwischen Unterdrückung und Selbstmord
**Für Eilige**
In einer Welt, in der Frauen noch weit davon entfernt waren, ihre Rechte zu erkennen und durchzusetzen, gab es eine dunkle Praxis, die viele von ihnen aufs Hoechste gefährdete: den "mittelbaren Selbstmord". Kurz gesagt ging es darum, dass Frauen, die in einer existenziellen Krise steckten, statt ihres eigenen Lebens ihr Kind opften, um so ihre eigene Todesstrafe zu vermeiden.
**Die harte Realität**
Der Kinofilm "Des Teufels Bad" bringt uns diesen dunklen Aspekt der Geschichte unmittelbar nahe. Die Hauptfigur Agnes, eine junge Frau aus dem 18. Jahrhundert in Österreich, wird von ihrer Schwiegermutter misshandelt und fällt in eine tiefe Depression. Als sie in ihrer Verzweiflung Rattengift schluckt, muss sie sich einer sinnlosen und schmerzhaften Therapie unterwerfen. Der Film zeigt uns, dass diese Praxis, den "mittelbaren Selbstmord", ein Phänomen war, das in Europa weit verbreitet war, vor allem in Deutschland, Österreich, Schweden, England und Frankreich.
**Die Statistik ist schockierend**
Allein im deutschen Sprachraum sind mehr als 400 Fälle dokumentiert, hauptsächlich Kindsmörderinnen. Diese Zahlen sind schockierend und geben uns einen Einblick in die harte Realität der Zeit. Die Frauen hatten keine andere Wahl, wenn sie sich selbst helfen wollten.
**Ein Film, der wirksame Wirkung erzielt**
Der Film "Des Teufels Bad" vertritt Österreich bei den Oscars 2025 und wurde mit dem Silbernen Bären auf der Berlinale ausgezeichnet. Der Kameramann Martin Gschlacht verwendet Bilder einer grandiosen Landschaft und einer beklemmenden bäuerlichen Gemeinschaft, die uns direkt in die Welt des Films katapultiert.
**Mehr Wissen: "Kindsmord"**
Ein wichtiges Thema im Film ist der Kindsmord. Wenn Sie mehr über diesen dunklen Aspekt der Geschichte erfahren möchten, sollten Sie sich auf Wikipedia darüber informieren: